Turbobier – King Of Simmering (Pogo’s Empire/Sony, 08.03.2019)

Beim Wort „Simmering“ habe ich zunächst an eine Dichtung aus dem Automobilbau gedacht. Allerdings wird der „Simmerring“ etwas anders geschrieben. Tatsächlich handelt es sich bei „Simmering“ aber um einen Wiener Stadtbezirk. Aus eben diesem Bezirk kommen Turbobier. „King Of Simmering“ ist wohl das dritte Album der Punks, die anderen beiden kenne ich nicht. Da die Band mit den anderen Alben es aber geschafft hat in Japan auf Tour zu gehen, muss ihnen wohl Erfolg vergönnt gewesen sein.

Rein auf das aktuelle Album kann ich das gut nachvollziehen. „King Of Simmering“ bietet zehn gut abgehangene Punkrock-Songs, welche mit dem Text, in Wiener Dialekt gesungen, recht locker ins Gehör laufen.

Der Bandname Turbobier mag suggerieren, dass man es hier mit einer Truppe zu schaffen hat, welche vielleicht eher auf Spaßtexte setzt, denn ernste Themen behandelt. Das alles aber immer mit einem ordentlichen Schuss Humor.

„Mord im Affekt“ wechselt ab und an in den Offbeat, „Heute fahr ma Polizei“ kommt mit schrägen Keyboards und anderen Soundspielereien daher. „Kopf durch die Wand“ hat fasst Rap-Qualitäten und wenn ich mich nicht irre beinhalten der Song einen kleinen musikalischen Falco-Tribute!

Anhänger von gradlinigen Punksongs finden mit „Zgrosse Schuach“, „King Of Simmering“ und „Fassl“ auch recht viel Munition.

Nettes Album!

 

01. Heute fahr ma Polizei
02. King of Simmering
03. VHS
04. Mord im Affekt
05. Zgroße Schuach
06. Fassl
07. Im Zweifel
08. Kopf durch die Wand
09. Ich bin dich endlich los
10. Tanke

 

https://www.turbobier.at/

3.8