Tumenggung – Back On The Streets (Jawbreaker Records, 17.01.2025)

Bands aus Indonesien bekommt man hierzulande nicht besonders oft zu hören. Tumenggung ist eine solche und „Back On The Streets“ ihr zweites Album nach dem Debüt „Soul Of Steel“ von 2020.

Und eine stählerne Seele kann man dem Trio durchaus bescheinigen, haben sie doch den ursprünglichen Heavy-Metal-Sound stark verinnerlicht. „Back On The Streets“ klingt mehr als nur ein bisschen nach 1980er-Jahre. Klassische Metal-Riffs, stampfende Rhythmen, hier und da noch ein bisschen geschmeidige Hardrock-Melodien mit dezenter AOR-Kante. Das war’s dann. Irgendwo zwischen Judas Priest und Riot könnte man das einsortieren.

Dass alles wenig innovativ klingt: geschenkt. In diesem Metier zählt ja doch eher die Performance. Und die lässt hier an allen Positionen leider etwas zu wünschen übrig. Zwar hört man durchaus die Leidenschaft der Band für diesen Sound, das hilft aber trotzdem nichts, wenn der Gesang zu unauffällig ist, die Drums viel zu simpel und die allgemeinen Ideen wenig zwingend wirkt. Alles hier klingt so konservativ und bieder, dass man schnell weghört. „Beamten-Metal“ könnte man boshaft drüberschreiben. Die meisten Songs wirken an sich ja ganz nett, aber ein Aha-Faktor bleibt man stets schuldig.

Es tut mir leid, liebe Tumenggung, so wird das nix mit uns!

 

Trackliste:
1. Wall Breaker
2. Back on the Streets
3. Living on the Edge
4. In the Dead of Night
5. Deja Vu
6. 1000 Tons of Metal
7. Symphony of Hate
8. Strangers
9. Soul Reaper

 

2.8