Tremonti – The End Will Show Us How (Napalm Records, 10.01.2025)

Neben seinen beiden erfolgreichen Bands Alter Bridge und Creed hat Mark Tremonti es geschafft auch sein Solo-Projekt erfolgreich in den Ohren der Fans zu platzieren. Dabei ist die Band (oder das Projekt?!) Tremonti deutlich näher an Alter Bridge dran als an Creed. Was ich auch gar nicht so schlecht finde, da ich mit Creed-Sänger Scott Stapp nicht wirklich etwas anfangen kann.
Bei Tremonti gönnt sich der Bandleader die eine oder andere Freiheit Dinge zu machen, welche er bei Creed oder Alter Bridge oft nur schwer unterbringen könnte.

Das dritte Tremonti-Album hört auf den Namen „The End Will Show Us How“ und schon der Opener klingt eben auch nach Tremonti und nicht nach den anderen Bands. „The Mother, The Earth And I“ hat eine leicht progressive Schlagseite und spielt mit wechselnden Tempi und Intensitäten. Das ist kein leichtverdaulicher Einstieg in das Album, aber ein sehr guter.

Das folgende „One More Time“ könnte aus dem Nu-Metal-Sumpf entsprungen sein und reflektiert auch so ein wenig die Post-Grunge-Wurzeln von Mark Tremonti. Mein Highlight des Albums ist das abschließende „All The Wicked Things“. Der Song fängt sehr zurückhaltend an, entwickelt sich in seinen knapp sechs Minuten zu einem ziemlichen Reißer.

Was mir bei „The End Will Show Us How“ aufgefallen ist, Mark Tremonti singt von Album zu Album immer besser und der Sound von Tremonti ist etwas näher an Alter Bridge rangerückt, was vielleicht auch daran liegen mag, dass man mit Michael Baskette einen Produzenten ausgewählt hat, der auch schon mit Alter Bridge im Studio war.

Sehr gutes Album!

 

1. The Mother, The Earth and I
2. One More Time
3. Just Too Much
4. Nails
5. It’s Not Over
6. The End Will Show Us How
7. Tomorrow We Will Fail
8. I’ll Take My Chances
9. The Bottom
10. Live In Fear
11. Now That I’ve Made It
12. All The Wicked Things

Mark Tremonti Online

Foto: Chuck Brueckmann

4.3