Einst wurde Tower Hill als quasi Solonummer von Sänger von R. F. Traynor in den Weiten Kanadas gegründet. Mittlerweile ist man aber zum Quartett angewachsen und präsentiert mit „Deathstalker“ sein Debütalbum.
Nach Nordamerika klingt das Teil aber nicht so wirklich, sondern recht europäisch. Für den Sound von Tower Hill standen Powerbands wie Helloween, Running Wild, Judas Priest oder auch Riot in der “Thundersteel”-Besetzung Pate (hier wieder der Bogen nach Amerika). Sehr melodisch und meist pfeilschnell geht es hier zur Sache. Die Songs sind eingängig und nicht selten auch hymnisch angelegt. Das macht Laune und zaubert ein Lächeln ins Gesicht.
Über was sich aber streiten lässt, ist der Gesang des Bandbosses, der mit seiner immer wieder aufblitzenden Kopfstimme dann wie eine Parodie klingt. Aber da man sich offensichtlich eh nicht wirklich ernst nimmt (dazu passt ja auch das trashige Cover von Andreas Marschall!), passt das wohl. Bei Tower Hill steht die Freude an der eigenen Musik deutlich im Vordergrund und so bietet man doch eher leichte Unterhaltung. Und aus der Perspektive machen Nummern die „The Claw Is The Law“ oder „All The Little Devils Are Proud Of Hell” ziemlich Spaß. Und auch der Rest fällt nicht unter ein angenehmes Niveau.
Damit ist „Deathstalker“ am Ende eine unterhaltsame Sache für Genrefans geworden.
Trackliste:
1. Deathstalker
2. The Claw Is The Law
3. Fighting Spirits
4. Kings Who Die
5. In At The Death
6. All The Little Devils Are Proud Of Hell
7. How Am I
8. Antigone
9. Port Of Saints
Photo-Credit: Dana Zuk