Nach einer mehrjährigen Pause kehren die Polen Tides From Nebula mit einem neuen Album zurück. Die Band selbst bezeichnet es als eine Premiere. Denn erstmals in der Bandgeschichte hat sich die Truppe selbst um alle (geschäftlichen wie kreativen) Belange gekümmert und so erscheint „Instant Rewards“ auf dem eigens gegründeten Label Nebula Records.
Sorgte die Freiheit vielleicht für ein Plus an Energie, welches man durchaus in der Musik vernehmen kann? Jedenfalls wirkt das neueste Werk etwas ruppiger und geradliniger als sein Vorgänger „From Voodoo To Zen“. „Weniger Synthesizer, mehr Gitarren“ könnte das Motto gelautet haben. Im geradezu metallisch angetriebenen „Rhino“ oder dem anfangs nervös drückenden „The Haunting“ hört man diesen Ansatz recht deutlich.
Aber trotzdem kommt auch die Atmosphäre im instrumentalen (Post-)Rock der Band nicht zu kurz. Stücke wie „The Great Survey“, „Fearflood“ oder „Ashes (Reprise)“ leben von ihrer reichhaltigen Stimmung und den ausgeklügelten Arrangements, in den auch Gebirgsbach-klare Gitarren und ausgelegte Keyboardteppiche ihren Platz haben und feine Melodiebögen zaubern.
Das haben Tides From Nebula also nicht verlernt. Aber trotzdem ist es der Extrakick an Power, der „Instant Rewards“ etwas von den letzten Platten der Band abhebt, der die eigene Musik für eine neue Phase fit macht.
Gelungen!
Trackliste:
1. Burned To The Ground
2. The Great Survey
3. Rhino
4. Fearflood
5. Flora
6. The Haunting
7. In The Blood
8. Ashes (Reprise)
9. The Sweetest Way To Die
Photo-Credit: Filip Klimaszewski