Photo Credit: Robert Burress

Threshold – Dividing Lines (NuclearBlast, 18.11.2022)

Hach, wenn die Briten Threshold ein neues Album ankündigen, dann habe ich schon schlaflose Nächte und hoffe auf baldige Verfügbarkeit des Promomaterials. Solch eine Vorfreude kann natürlich schnell in einer übersteigerten Erwartungshaltung münden. Allerdings ist dies bei Threshold bisher noch nie vorgekommen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Auch das neue Album „Dividing Lines“ ist wieder in Prachtstück des melodischen Progressive Metals geworden. Beim Vorgänger „Legends Of The Shires“ ist Sänger Glynn Morgan wieder zur Band zurückgekehrt, mit dem zweiten Album in Folge scheint er richtig angekommen zu sein. Den zehn Songs von „Dividing Lines“ setzt er seinen Stempel nachhaltig auf.

Die Highlights des Albums sind die beiden Songs mit einer Spielzeit von über zehn Minuten. „The Domino Effect“ fängt fast orchestral an, explodiert aber dann irgendwann. Allerdings stoppen Threshold die Riffgewitter immer wieder und streuen ein paar akustische Klänge ein. So behält der Song über die komplette Laufzeit seine Spannung! Wenn man dann bei „Defence Condition“ an frühere Threshold-Songs denken muss, dann kann ich das gut verstehen. Die Rhythmik erinnert an „Mission Profile“ und auch die Dynamik des Songs kennt man von Threshold bereits!

Der Einstieg in das Album gelingt mit „Haunted“ auf eine sehr brachiale Weise, „Silenced“ wurde schon als Appetithäppchen ausgekoppelt und die Melodieführung von „Lost Along The Way“ ist zum Niederknien.

Sehr gutes Album!

 

1. Haunted
2. Hall of Echoes
3. Let It Burn
4. Silenced
5. The Domino Effect
6. Complex
7. King of Nothing
8. Lost Along the Way
9. Run
10. Defence Condition

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Photo Credit: Robert Burress

4.3