The Whiskey Daredevils – Nashville Surprise (Drink N Drive Records, 11.09.2015)

Am 11.09.2015 erscheint also mit “Nashville Surprise” das neue Album von “America’s Greatest Country Punkabilly Band”.

Zu meiner Schande mus sich gestehen, dass ich bis auf die “Old Favorites”, also ein reines Coveralbum, nichts von der Band bewusst gehört habe oder auf Anhieb kannte.

Auf “Nashville Surprise” erleben wir allerdings keine Cover, sondern 12 Countrysongs, die tief in der Rockabilly / Punkecke verwurzelt sind. Das hört man und das ist auch gut so.

“Don`t talk to Connie” eröffnet die Cowboyreise und ob man auf Punkabilly steht oder nicht, zieht einen die Whiskeysound einfach mit. Zumindest macht er tierisch Bock auf Bier, Kneipe und eben… Whiskey!

Ob nun “Damn Fool” oder “She’s missing you” passt alles von vorne bis hinten in das Konzept, das sich einem schon erschließt, wenn man nur das Cover, Bandnamen und Albumnamen sieht. Besoffene Countrymusiker machen Punk. Oder andersrum. Das soll so sein und genauso funktioniert diese Platte auch. Da liegt für mich auch schon das Haar im Countrysüppchen. Mir fehlen hier deutlich Ecken und Kanten. Mehr Punk und weniger Country würde ich mir wünschen. Andererseits ist es vermutlich genau das, was Fans so an Whiskey Daredevil lieben.

In “Don’t tell teresa” wird es dann auch nochmal ein wenig langsamer, stimmungsvoller und gleichzeitig auch abwechslungsreicher. Genau diesen Song möchte ich mal in den ehrwürdigen Räumlichkeiten des Titty Twister in Mexiko live sehen. Wüstenstaub, Whiskey und Stromgitarren. Sehr schön!

 

Insgesamt ist die Platte für Genrefans bestimmt keine völlige “Nashville Surprise”, aber ein von vorne bis hinten stimmiges Album. Meine Kaufempfehlung daher auch nur an Freunde von Psychobilly, Country und … Whiskey.

 

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1. Don’t Talk To Connie
2. Shaky Hands
3. Tuscaloosa Dagger
4. She’s Kissing You
5. Little White Pills
6. Wait For Her
7. Always
8. Don’t Tell Teresa
9. Devil’s Grand Marquis
10. Damn Fool
11. Milwaukee 8
12. Cinco De Mayo
3.3