Ein Ehepaar, welches als Duo eine Band bildet. Sie (Reneé Couture) spielt Schlagzeug, er (Jonny Fox) Gitarre und singt. Wer denkt da nicht an die White Stripes? Dabei sind die Kanadier The Standstills keine verkappte Garagenband, sondern ihre Mucke ist für die große Bühne gemacht. Mächtig klingender, vom Groove bestimmter, moderner Hardrock – glänzend und doch geradlinig nach vorne stampfend. Eigentlich moderner Rock’n’Roll.
Ihre Songs sind relativ einfach angelegt. Keiner dauert wirklich viel länger als drei Minuten. Aber ist es nicht gerade eine Kunst die einfachen Dinge packend zu gestalten? Das funktioniert auf dem zweiten Album „Shockwave“ relativ gut. Gerade die ersten beiden Songs „Reset Party“ und das unverschämt eingängige „Motherlode“ sind Statements, zu dem man das Tanzbein schwingen kann.
Davon weicht man im Verlauf der restlichen elf Nummern auch nicht mehr wirklich ab. The Standstills haben wohl ihren Stil gefunden. Man dreht hier und da mal etwas an der Temposchraube, haut mal mehr auf den Putz, mal lässt man es etwas gediegener angehen. Mal hebt man die Hooks stärker hervor, manchmal lässt man es einfach so laufen. Dabei entstehen coole Nummern die das basslastig groovende „Nervous Smile“, das schlurfende „Maple Sugar“ oder eben die beiden Eröffnungstitel.
Zwar ist nicht alles Gold was glänzt und der Gesang kann manchmal auch etwas nerven. Trotzdem ist „Shockwave“ recht unterhaltsam geworden.
Trackliste:
1. Reset Party
2. Motherlode
3. Pretty Little Broken Thing
4. Get Right
5. Nervous Smile
6. Valhalla
7. Maple Sugar
8. Heavy Is The Reason
9. Shockwave
10. Interlude
11. Back To You
12. Hell Or A Highway
13. Motherlode (Bonus Version – ft. Eagles Of Death Metal)
Photo-Credit: Lane Dorsey