Mit der australischen Smith Street Band hat mich der Hype einer irgendwie anderen Art Punkrock erwischt. Erdiger Punkrock, der hier und da auch nach einer Alternative Rock Band aus den goldenen 90ern klingt, hier und da durch schiefe Töne glänzt, die im Gesamtblick gar nicht mehr so schief klingen und mir immer wieder das Wort “Charme” in den Hinterkopf treibt. Charme! Das ist das wohl größe Markenzeichen von The Smith Street Band. Das hat mich schon bei “Throw me in the River” gepackt und mit “More Scared Of You Than You Are Of Me” erst recht.
Groß geschriebene Herzschmerztexte, die aber trotz allem Pathos nicht zu abgedroschen sind und mit Melodien wie aus der Zuckerdose wie eine Mischung aus allem was ich so an Punkrock schätze klingen, schafft Frontmann und Gitarrist Will Wagner als einer von wenigen in diesem ganzen Szenedings, wo irgendwie jeder jeden kennt und alle aber Will Wagner und seine Jungs schätzen.
Ob es Bläser, Chöre oder einfach typisch hymnische Punkrock Sing-a-Longs sind, haben es die Australier einfach drauf und wissen wie man den richtigen Soundtrack für die gerade auftauchende Sonne in diesem sonst trostlosen Land schreibt. Ich bilde mir jetzt einfach mal ein, dass diese Songs für uns hier geschrieben sind.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass nicht meine gerade eingetroffene, vorbestellte und einfach wunderhübsche Vinyl von eben diesem Album für die Höhenflüge und Superlativen in dieser Besprechung verantwortlich ist. Obwohl die echt mega schön ist! Also Herzen nach Australien an dieser Stelle!
Was man neben dem Kauf von diesem wunderbaren Album ganz oben auf der “Frühlings-To-Do-Liste” haben sollte, sind die Tickets für Shows der Smith Street Band. Und zwar habt ihr die Chance die Dudes hier zu sehen:
* mit: The Bennies
- Forrest
- Birthdays
- Deaths to the Lads
- Song for You
- Passiona
- Run into the World
- Shine
- 25
- It Kills Me To Have To be Alive
- Suffer
- Young Once
- Laughing (Or Pretending To Laugh)