The Shins

The Shins – Heartworms (Columbia Records, 10.03.2017)

Freunden des gepflegten Indie-Pop sind die Herren von The Shins bereits seit längerem ein Begriff… deshalb sollte dort auch schon das neue Album „Heartworms“ in den Regalen stehen.

Menschen wie mir, denen die US-Boys aus Albuquerque eher selten über den Weg laufen, sei gesagt das James Mercer und seine immer wieder wechselnden Bandmitglieder aus New Mexico bereits seit über zwanzig Jahren musikalisch unterwegs sind, hier in unseren Breitengraden aber eher zu den unbekannteren Combos gehören (okay, wer Fan der Serie Scrubs – Die Anfänger war kennt zumindest den Song „New Slang“) – nichts desto trotz haben sie nun ihr fünftes Album auf dem Markt und die auf „Heartworms“ enthaltene Düsterness ist den alteingesessenen Fans bisher auch eher selten untergekommen.

Kurz vorab… bei den Nummern von The Shins handelt es sich um grundsolide Indie-Pop Songs – zeitlos, entspannt und dann doch irgendwie 90iger. Fraglich halt, ob man damit heute noch jemanden vor dem Kamin vor holt.

Wie gesagt, musikalisch kann man hier überhaupt nicht meckern… Sänger, Gitarrist und Songwriter James Mercer beherrscht sein Handwerk nur zu gut – auch die Tatsache, dass man mit dem letzten Album „Port Of Morrow“ den dritten Platz der US Billboard Charts erreicht hatte spricht ja für die Beliebtheit jenseits des Großen Teichs, aber mich bewegen die Nummern auf „Heartworms“ nicht wirklich.

Klar, zugegeben… nimmt man sich „Name For You“, „Mildenhall“ oder auch die erste Singe-Auskopplung „Dead Alive“ vor, dann finde auch ich Gefallen an der Sanftheit der Songs, für mich bleiben sie jedoch nicht unbedingt lange genug hängen um mich tiefer damit zu beschäftigen.

The Shins Fans werden hier bestimmt wie immer ihren Gefallen finden… wobei die Billboard Charts dieses Mal nicht so wohlwollend mit dem Album umgehen – Platz 20 (was natürlich auch nicht schlecht ist!) spricht hier eine eindeutige Sprache.

 

Titel:
1. Name For You
2. Painting a Hole
3. Cherry Hearts
4. Fantasy Island
5. Mildenhall
6. Rubber Ballz
7. Half a Million
8. Dead Alive
9. Heartworms
10. So Now What
11. The Fear

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2.8