The Rumjacks – Hestia (ABC Records, 12.03.2021)

Die australischen Irish-Folk-Punks von The Rumjacks begleiten mich jetzt schon seit einigen Jahren und immer wieder freue ich mich, wenn die Herren von Down Under mit einem neuen Album am Start sind! Dieses Mal hat mich “Hestia” jedoch ein wenig später erreicht – mag es an der Zeitverschiebung, oder an meiner geistigen Verwirrtheit liegen… denn eigentlich liegt das gute Stück schon seit einige Wochen schick eingebettet zwischen unzähligen anderen feinen Mails mit mehr oder weniger musikalischem Inhalt.

Lange Rede, überhaupt kein Sinn… jetzt schauen wir doch einfach mal was die Herren nach dem Rauswurf ihres ehemaligen Leadsängers Frankie McLaughlin für uns hergerichtet haben und ob sie musikalisch gesehen an alte Erfolge, wie zum Beispiel bei “Saints Preserve Us” anknüpfen können. Mit Mike Rivkees wurde ja schließlich passend zu den Aufnahmen zum neuen Album ein würdevoller (und hoffentlich entspannterer Nachfolger) gefunden.

Die Anzahl der Songs lässt ja schon einmal nicht zu wünschen übrig, haben es doch Sage und Schreibe 14 Nummern auf “Hestia” geschafft.

In guter alter Folk-Punk Manier geht es direkt den “Naysayers” an den Kragen und ab dem Moment geben die Fünf Vollgass und schreien/spielen sich alle angestaute und energievolle Wut aus der Seele. Quasi wie ein Uhrwerk bewegen sie sich gekonnt durch die Songs, von denen mir zum Beispiel “Bullhead“, der Titelsong “Hestia” oder aber auch “Sainted Millions” und “Rhythm of her Name” auf Anhieb sehr gut gefallen.

Schaut bzw. hört man sich dann Songs wie “Light in my Shadow” oder “Athens to the North” (welches mich ein wenig an Rancid erinnert) an, dann klingt das Ganze nach einem befreienden Neuanfang – bevor man dann mit dem eingängigen “Goodnight, Make Mends” zum entspannten Ende der Vorstellung kommt und eine gewisse Art von Wiedergutmachung für die turbulenten letzten Jahre mitbringt.

Unter dem Strich ist den Herren von The Rumjacks ein gutes Album gelungen und sie haben den nicht ganz freiwilligen Weggang des ehemaligen Frontmanns und Band-Mitbegründers Frankie recht gut verpackt. Dass sie mit ihrer Musik die Welt nicht neu erfinden und man disbezüglich keine Quantensprünge erwarten kann, dass sollte auch vorher schon klar gewesen sein.

Ich denke Fans des Celtic-Punks kommen hier definitv auf ihre Kosten… mal schauen was die Bostoner von den Dropkick Murphys in den nächsten Tage für uns bereit halten, denn auch dort steht man kurz vor der Veröffentlichung – wir werden berichten!

 

Titel:
1. Naysayers
2. Bullhead
3. Hestia
4. Through these Iron Sights
5. Sainted Millions
6. Tell me what Happened
7. Rhythm of her Name
8. Golden Death
9. Lizzie Borden
10. Light in my Shadow
11. Wonderust
12. Athens to the North
13. Motion
14. Goodnight, Make Mends

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3.5