Das wir mittlerweile schon eine gute Zeit mit den Folk-Punks von The Rumjacks zurecht kommen, zeigen nicht nur unsere Rezensionen der letzten beiden Alben “Hestia” und “Saints Preserve Us“. Aus musikalischer Sicht haben ich die Australier in den letzten Jahren schon recht lieb gewonnen, weshalb ich natürlich auch nicht vor der neuen Veröffentlichung der Jungs aus Sydney halt machen konnte.
“Brass For Gold” nennt sich das Machwerk und ist mit acht Stücken als offizielle EP schon sehr reichhaltig ausgefallen – so manch andere Band machen daraus ein ganzes Album… aber in Pandemie-Zeiten nutzt man die Gunst der Stunden und konzentriert sich wenn Gigs nicht möglich sind halt auf das Songwriting und Produzieren.
Da der Wechsel am Mikrofon herrlich reibungslos vonstatten gegangen war, was auch von den alten Fans honoriert wurde und sogar noch einige neue Zuhörer:innen mit sich gebracht hatte, machte man sich nach dem letzen Album schnell wieder auf ins Studio, um den Elan und die positive Energie gleich in neue Songs einfließen zu lassen – die beiden schon ausgekoppelten Songs “Bloodsoaked in Chorus” und “Bounding Main” sind hier ein guter Beweis.
Nicht nur das die Australier ihrer bisherigen Linie treu bleiben und dem guten alten Celtic-Punk frönen, „Brass for Gold“ bringt sogar einige Einflüsse aus dem Ska- und Hardcore Bereich mit sich, was mich persönlich ganz besonders freut – wenn das die neue Richtung von The Rumjacks sein sollte, dann dürfen sie für meinen Geschmack noch mehr davon einfließen lassen.
Wer Bock auf den passenden Soundtrack zum abendlichen Whiskey hat, der darf hier gerne zugreifen – denn mit leichtem Glimmer lassen sich die Songs über Liebe, Freundschaft, Tod und diverse Feierlichkeiten mit noch diverseren Flüssigkeiten ja von je her besser genießen, oder?! 😉
Titel:
01. Bounding Main
02. Bloodsoaked In Chorus
03. One for The Road
04. Kicking Soles
05. On A Sombre Saturday
06. Across The Water
07. Blinding Flashes
08. Falling Back