Metalville veröffentlicht wieder ein älteres Album aus dem Backkatalog der schwedischen Hardrocker The Quill. Nun ist das fünfte der Band an der Reihe. „In Triumph“ erschien erstmalig 2006. Es wurde damals mit Tommy Newton, welcher zu der Zeit auch Helloween und UFO produzierte, aufgenommen. Das Album war damals ein kleiner Wendepunkt in der Karriere der bis dahin eher stonerrockenden Schweden. Sänger Markus Ekwall stieg nach dem Album für ein paar Jahre aus, und Bassist Robert Triches stieg in die Band ein, und blieb bis 2017.
Auch musikalisch war „In Triumph“ ein Wendepunkt. Vom schweren Stoner Rock mit leichten Doom-Einflüssen blieb nicht so viel übrig. Stattdessen schien sich die Band damals ein wenig darauf eingeschossen zu haben, die Stimme von Markus Ekwall in das richtige Audioslave-mäßige Licht zu rücken, denn die Chris-Cornell-Attitüde im Gesang ist doch schon deutlich zu hören. Das hat damals nicht jedem gefallen.
Wenn ich mir das Album heute so anhöre, dann kann ich aber festhalten, dass „In Triumph“ ein ziemlich lockeres Hard-Rock-Album ist. „Keep The Circle“ rockt mit orientalischem Flair, „Black“ holt die dicken Riffs aus dem Gitarrenkoffer und „Merciless Doom“ klingt noch am ehesten nach den älteren The-Quill-Alben. Der Abschluss von „In Triumph“ gelingt mit „Down“ dann auch ziemlich schweißtreibend. Mit „Rock ´N´ Roll Might Be Dead“ gibt es auch noch einen Bonustrack.
„In Triumph“ ist wohl nicht das beste Album der Schweden, aber vielleicht das zugänglichste. Um seine Sammlung zu komplettieren, ist das nun ein guter Zeitpunkt!
01. Keep The Circle Whole
02. Yeah
03. Slave Master
04. Broken Man
05. Man in Mind
06. Merciless Room
07. Trespass
08. Black
09. No Light On The Dark Side
10. Triumph Is a Sea Of Flames
11. In The Shadows
12. Down
13. Rock ‘N’ Roll Might Be Dead