The Offering – Seeing The Elephant (Century Media, 04.11.2022)

OK, da hat sich ordentlich was getan am Sound von The Offering. Die selbstbetitelte Debüt-EP hat sich noch deutlich an Bands wie Sanctuary orientiert, das erste vollständige Album habe ich irgendwie verpasst. Die ersten Takte des zweiten Albums „Seeing The Elephant“ haben mich dann doch etwas kalt erwischt, klingt die Band doch deutlich anders als auf der EP. Der Schritt von der EP zum zweiten Album ist groß, von daher habe ich nochmal schnell in das vorherige Album „Home“ gelauscht. Und dann wird die Entwicklung vom progressiven Power Metal hin zum progressiven Hardcore-Metal-Mix.

„Seeing The Elephant“ ist ein heftiger Brocken geworden mit einem recht großem Spektrum an harter Musikalität. Im Opener “WASP” geht die Band recht deftig zur Sache, während die Powerballade „Esther Weeps“ Bands wie Sanctuary und Nevermore zur Ehre reichen.

Neben den veränderten musikalischen Strukturen, welche sich in moderner Rhythmik und harten Gitarrenwänden bemerkbar macht, ist besonders bei Sänger Alex Richichi die neue Ausrichtung deutlich hörbar. Der Gute beherrscht die Range von Growls bis hin zum Klargesang perfekt. Und die Growls kommen dann auf „Seeing The Elephant“ auch vermehrt zum Einsatz. Das schiebt die Band dann auch nochmal mehr in die Ecke in welcher sich moderne Thrash-Bands sich heute heimisch fühlen.

„Seeing The Elephant“ ist ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Album geworden und die Entwicklung der Band ist bemerkenswert!

 

1. WASP
2. Ghost Mother
3. Tipless
4. Rose Fire
5. Seeing the Elephant
6. My Heroine
7. Flower Children
8. Tiny Disappointments
9. With Consent
10. Esther Weeps

https://www.facebook.com/theofferingmusic/

Foto: CenturyMedia

3.8