The Halo Effect – March Of The Unheard (Nuclear Blast, 10.01.2025)

Für mich ist „Days Of The Lost“ eines der stärksten Debütalben der letzten drei Jahre. Natürlich sind die Musiker von The Halo Effect allesamt keine Newcomer in der Welt der harten Töne, aber ihr erstes Album hat wohl tatsächlich den melodischen Death Metal Göteborger Prägung ein wenig modernisiert und eventuell auch In Flames ein wenig mitgezogen und zu neuen Inspirationen geführt. Das ist allerdings nur eine Vermutung. Immerhin sind und waren die Musiker von The Halo Effect alle an In Flames beteiligt (gewesen).

Mit „March Of The Unheard“ legen Michael Stanne und Co. nun den Nachfolger vor. Großartige Veränderungen gibt es auch gar nicht zu vermelden, was vielleicht auch ganz gut ist. „March Of The Unheard“ schließt einfach nahtlos an „Days Of The Lost“ an.

„Conspire To Deceive“ macht den Anfang. Typischer Göteborg-Sound mit packender Melodie, der Song setzt sich direkt im Gehörgang fest. Volltreffer! „Detonate“ ist die erste Singleauskopplung und das auch mit Recht. Es ist der vielleicht stärkste und eingängigste Track des Albums. Der Titelsong ist mit etwas unter drei Minuten Laufzeit vielleicht etwas kurz geraten, aber das vorhergehende „This Curse Of Silence“ funktioniert wunderbar als überlanges Intro!

Mein Highlight ist „A Death That Becomes Us“. Der Song erinnert mich am ehesten noch an die Frühphase von In Flames.

Im direkten Vergleich mit dem Debütalbum läuft „March Of The Unheard“ etwas langsamer ins Ziel ein, dennoch ist das Album ein erstes großes Highlight 2025!

 

1. Conspire To Deceive
2. Detonate
3. Channel To The Darkness
4. Cruel Perception
5. What We Become
6. This Curse Of Silence
7. March Of The Unheard
8. Forever Astray
9. Between Directions
10. A Death That Becomes Us
11. The Burning Point
12. Coda

https://www.thehaloeffect.band/

Foto: Linda Florin

4.2