The 69 Eyes – Death Of Darkness (Atomic Fire, 21.04.2023)

Die Corona-Pause haben die Finnen The 69 Eyes genutzt um ihr inzwischen dreizehntes Studioalbum zu schreiben. Die erste Single „Drive“ wurde schon vor einiger Zeit veröffentlicht. Das muss vor etwa einem Jahr gewesen sein.

Die Single ist bei mir damals direkt im Ohr hängengeblieben. „Drive“ ist in der Hinsicht ungewöhnlich, als dass der Song mit einem 80er Jahre Billy-Idol-Flair durch die Lautsprecher rauscht. Das ist zumindest ungewöhnlich für die düsteren Finnen.

Generell fällt das Album für The 69 Eyes-Verhältnisse recht vielfältig aus. Anscheinend hat die Band sich die verschiedenen Phasen ihres Schaffens einmal angeschaut beziehungsweise angehört und ein wenig bei sich selber kopiert.

Wenn dabei ein kurzweiliges Album herauskommt dann ist das ja durchaus vollkommen OK.

Eröffnet wird es vom Titeltrack und „Death Of Darkness“ ist dann auch ein recht traditioneller The 69 Eyes-Track. Der Midtemposong ist ziemlich düster, hat jede Menge eingängige Melodien an Bord und Sänger Jyrki singt hier variabel und hält den Zuhörer somit bei der Stange. „This Murder Takes Two“ könnte auch von Johnny Cash stamen. So viel Country habe ich in einem Lied der Finnen bisher noch nicht gehört. Kat von D ist hier mit von der Partie.

Glam war auch schon immer ein Element im Sound von The 69 Eyes und auf „Death Of Darkness“ lassen die Finnen den Glam-Teufel in „California“ raus. Sehr geil! Der Song ist dann auch gleichmal mein Favorit auf dem Album.

Das Platte ist relativ glatt produziert, persönlich hätte ich mir ein paar mehr Kanten gewünscht, aber dies folgt auch der generellen Entwicklung, welche der Sound der Finnen über die letzten Jahre hinweg gefolgt ist!

Fazit: Kurzweiliges Album, funktioniert super im Auto.


1. Death of Darkness
2. Drive
3. Gotta Rock
4. This Murder Takes Two (feat Kat Von D)
5. California
6. Call Me Snake
7. Dying In The Night
8. Something Real
9. Sundown
10. Outlaws

http://69eyes.com/

Foto: Marek Sabogal
3.9