Ach, es gibt sie, die Tage in denen alles mal ein bisschen einfacher sein darf. Ein Bier, ne Currywurst, dazu flimmert über den Bildschirm Mario Barth… Okay, keine Angst, soweit geht’s dann doch wieder nicht 😉 Aber irgendwie passt die Musik der Texas Hippie Coalition bestens dazu. Einfacher Southern Metal für die niederen Instinkte – geradeaus nach vorne, kein bisschen schöngeistig und mit massig dicken Eiern präsentiert. Mucke für Biker und vermeintliche Outlaws.
Das geht gleich ins Blut und nicht ins Hirn. Fette Riffs, stampfende Grooves, kerniger, charismatischer Gesang und einfache Refrains. Das Leben kann so einfach sein. Die Band wirkt in ihrer selbstbeweihräuchernden Großkotzigkeit aber allemal sympathischer als zum Beispiel Five Finger Death Punch, so dass auch „The Legend Lives On“ als Nebenbei-Mucke gut reinläuft. Songs wie das launige „It Came From The Dirt“, das entspanntere „Hard Habbit“, der ohne Vorwarnung lostrampelnde Opener „Hell Hounds“ oder das bluesig startende „The Name Live On“ geben nicht mehr vor zu sein, als sie sind: einfache Rocksongs für das gute Gefühl zwischendurch. Und das funktioniert, auch wenn man es nicht mögen muss.
Etwas mehr Tiefgang bietet das überraschend emotionale und zurückgenommene „I Teach Angels How To Fly“. Diese Seite dürften die Herren um den kernigen Frontmann Big Daddy Rich gerne etwas öfter zeigen. Denn unter der harten Oberfläche scheint durchaus ein empfindsamer, verletzlicher Kern zu stecken, der auch mal raus will.
Wer nun den Soundtrack fürs sommerliche Barbecue oder die nächste Kneipenschlägerei sucht, ist bei der Texas Hippie Coalition genau richtig!
Trackliste:
1. Hell Hounds
2. It Came From The Dirt
3. Built For The Road
4. Scream
5. Hard Habbit
6. Believe
7. Licence Ti Kill
8. Keep My Name Out Of Your Mouth
9. I Teach Angels How To Fly
10. The Name Lives On
Photo-Credit: Colt Coan