Terry Hoax

Terry Hoax – Thrill (Crestwood Records/Loud Media/Warner, 22.09.2017)

Zugegebenermaßen hatte ich mich bis zu diesem Album mit Terry Hoax überhaupt nicht befasst, daher bin ich auch recht jungfräulich auf das neue Album „Thrill“ zugegangen… ohne zu wissen, was mich dort so alles erwarten sollte.

Dank der einen oder anderen Recherche habe ich dann herausfinden können, das sie in den frühen 90ern durchaus eine große Nummer gewesen sind und mit ihrem Depeche Mode Cover von „Policy Of Truth“ einen Hit landeten… warum nur sind die Hannoveraner damals komplett an mir vorbei gegangen?

Naja, was soll’s, wir leben ja schließlich im „Jetzt und Hier“… und daher kümmere ich mich halt um die nun vor mir liegende achte Veröffentlichung von Terry Hoax – fünf Jahre nach dem Vorgänger „Serious“ sollten sich ja wohl auch genügend neue Ideen angesammelt haben.

Interessant in diese Zusammenhang übrigens, dass die Band das Geld für die neue Scheibe über eine Crowdfunding-Aktion innerhalb von nur zwei Tagen zusammen hatten… scheinbar haben sie über Jahre eine umfangreiche Fan-Base um sich herum halten können!

Gemeinsam mit Arne Neurand, der gerne auch mit Bands wie Subway To Sally oder auch den Guano Apes zusammen arbeitet, wurden die zwölf Songs – ach was, die Herren haben sich nicht lumpen lassen und direkt mal vier Bonus-Songs dazu gepackt – auf „Thrill“ im Horus Studio in Hannover aufgenommen und produziert.

Mit der Scheibe ist Terry Hoax ein ordentliches Brett gelungen, das alles bietet was eine Rockplatte braucht. Beginnend mit dem ansprechenden Rock-Opener „Inbetween“, über das bereist als Single ausgekoppelte „Shining“, bis hin zu „I’m Not Afraid To Die“, welches mich an die Schweden von Royal Republic oder The Hives erinnert!

Bei „The Best Is Yet To Come” dachte ich doch tatsächlich kurz, dass Johnny Cash wieder unter den Lebenden ist und mit Vollgas gibt es dann den versprochenen „Thrill“ – aber auch Entspannung und Melancholie ist den Herren nicht fremd, denn „Ghost“ lässt es ein wenig ruhiger angehen.

Auch wenn ich mit „A Place To Land“ und „Stars In My Blood” persönlich nicht so viel anfangen kann, wird mit dem langsam beginnenden „Try To Make It Slow“ noch einmal eine fette epische Nummer rausgehauen, die stellenweise an die guten alten Soundgarden oder Pearl Jam Sachen erinnern mögen – ohne hier wieder gleich die Schublade zu weit aufmachen zu wollen.

Die dann noch folgenden Bonus-Tracks sind für Fans bestimmt ein Muss, mir gefallen andere Songs auf dem Album dann doch besser, weswegen ich meine Analyse hiermit entspannt beenden möchte.

Ganz im Gegensatz zu den Erwartungen, die ja bei mir aufgrund der Tatsache das ich die Band überhaupt nicht auf dem Schirm hatte recht niedrig waren, haben mich Terry Hoax durchaus positiv überrascht und ich werde mir vielleicht in einer ruhigen Minute – die ja rar gesät ist – auch mal älter Sachen der Hannoveraner rein ziehen… versprochen… vielleicht… bestimmt!

 

Titel:
1. Inbetween
2. Gonna Sing A Song For You
3. Shining
4. I`m Not Afraid To Die
5. 1970
6. The Best Is Yet To Come
7. Thrill
8. Memory Lane
9. Ghost
10. A Place To Land
11. Stars In My Blood
12. Try To Make It Slow
13. Monkeys On Vacation (Bonus)
14. That Something (Bonus)
15. Swan (Bonus)
16. Missing (Bonus)

 

Passend zum neuen Album geht es ab heute dann für Terry Hoax auch auf den großen Zug durch die Gemeinde… merkt euch mal die Locations in eurer Nähe!

07.09.17 Berlin, Sage Club (Rock @Sage)
08.09.17 Hannover, 25 Music (ACHTUNG: Die Albumvorstellung wurde wegen dem späteren VÖ-Termin verschoben!)
23.09.17 Düsseldorf, Stone im Ratinger Hof
24.09.17 Frankfurt, Nachtleben
29.09.17 Bremerhaven, Rockcenter
13.10.17 Hamburg, Motte
19.10.17 Hameln, Sumpfblume
20.10.17 Müden (Aller), Kubus
25.10.17 Kiel, Die Schaubude
26.10.17 Osnabrück, Dirty + Dancing
27.10.17 Münster, Café Sputnik
11.11.17 Moringen, Martini Kirche
22.12.17 Hannover, Capitol
02.02.18 Olsberg, Linie 73
03.02.18 Stuttgart, Kellerklub
04.02.18 München, Backstage
15.02.18 Krefeld Kulturfabrik
16.02.18 Köln, MTC
14.04.18 Braunschweig, B58

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