Terrible Love – Doubt Mines (Through Love Records, 30.03.2018)

Die britische Hardcore-Formation Terrible Love liefert mit „Doubt Mines“ die Nachfolger-EP zum ersten Release „Change Nothing“ vor drei Jahren. Fünf Tracks präsentiert die Band auf ihrem Zweitwerk, dessen Komplettierung zwischenzeitlich wohl mehrmals in den Sternen stand.

Nicht nur dass die Briten mit dem Zeitplan ihres vielbeschäftigen Drummers, der zwischenzeitlich u.a. mit Funeral For A Friend, The Amity Affliction und Young Guns tourte, umgehen mussten, dazu gesellten sich auch noch eine Schreibblockade und Besetzungswechsel. Der Titel „Doubt Mines“ wirkt da schon sehr selbstreflexiv.

Auf der neuen EP ist erstmals die neue Stimme der Band, Jack Saunders, zu hören, der seine Sache souverän macht und über aufkommende Zweifel erhaben scheint. Der Gesamtsound pegelt sich durchaus qualitativ hochwertig in der Landschaft des melodiösen, modernen Hardcores ein und klingt dabei zugleich wuchtig aber dennoch zugänglich.

Songwriterisch wird die Klasse britischer Kollegen wie More Than Life, Svalbard oder Departures zwar nicht erreicht, dennoch muss das kein Verweis auf Minderwertigkeit sein sondern sollte eher als Meckern auf hohem Niveau verstanden werden. Mit Genregiganten zieht man eben nicht so leicht gleich.

Unterm Strich liefern Terrible Love mit „Doubt Mines“ eine kurzweilige, überzeugende EP für alle Freunde modernen und melodiösen Hardcores und grundsätzlich härterer Gangarten, die Lust auf hoffentlich demnächst einen Langspieler macht.

01. First Flowers
02. Torch The Fields
03. Seperate Graves
04. Doubt Mines
05. A Better Light

4.3