Templeton Pek

Templeton Pek – New Horizons (Hardline Entertainment, 24.07.2015)

Aus Birmingham kommen die drei Herrschaften von Templeton Pek.

Die elf Songs auf New Horizons wurden im Porch Studio von Ken Seaton in Kalifornien aufgenommen. Und irgendwie hört man die kalifornische Sonne auch durch. Zumindest höre ich hier kein verregnetes Birmingham.

In der Vergangenheit konnten Templeton Pek schon bei diversen Konzerten mit Millencolin, Rise Against, Bad Religion, Alkaline Trio und vielen anderen überzeugen. Außerdem war das erste Album “No Association” schon erfolgreich bei Punkrockfreunden.

Anfang 2014 wurde also “New Horizons” aufgenommen und die Erwartungen waren hoch. Auch wenn Templeton Pek für mich immer eine dieser “Schonmal von gehört”-Bands waren, von denen dir aber kein Song einfallen will.  Das wird sich für mich nach diesem Album wohl ändern.

Der Opener “Skylines” kommt gleich melodisch und sogar ein wenig hymnisch um die Ecke. Stimmlich sind die Vergleiche zu Bands wie Ignite oder Rise Against nicht so weit hergeholt.

“Blindside” geht dann auch gleich ziemlich schnell los, um dann kurz auf die Bremse zu treten und anschließend wieder auszubrechen. Die Tempowechsel ziehen sich dabei durch das gesamte Album. Daher wohl auch der oft erwähnte “Rock”-Einfluss. Für mich persönlich ist das Punkrock. Punkt.

Das Pianointro von “Fracture” sticht dann wieder ein wenig raus, passt aber grandios ins Gesamtkonzept und bei “Damage Control” geht es dann gleich wieder mit Fuß auf dem Gaspedal los. Großartig!

Ingesamt ist der Sound auf “New Horizons” zwar keine große Überraschung ansich, aber genau diese Art Punkrock erwartet man von einem neuen Rise Against Album und technisch und von der Qualität der abgelieferten Songs stehen Templeton Pek diesen in nichts nach.

Wer also auf melodischen Punkrock mit gelegentlichen ruhigen Stellen, Arschtritt und emotionalem Gesang steht, ist hier genau richtig! Für mich eine absolute Kaufempfehlung und ein Dauerbrenner in meinem CD-Player diesen Sommer. Anspieltipps kann ich da gar nicht so richtig nennen, weil sich irgendwie jeder Song so derbe in Ohr und Kopf brennt.

 

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Tracklist:

  1. Skylines
  2. The Blindside
  3. Fractures
  4. Damage Control
  5. One More Enemy
  6. Lost on you
  7. Smoke and Mirrors
  8. Broken Lines
  9. Head Count
  10. Last Salute
  11. The Great Salute (Bonus)
4.8