Sulpher – No One Will Ever Know (Oblivion/SPV, 31.08.2018)

Ganze 16 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Briten von Sulpher mit ihrem Debüt-Album „Spray” auf sich aufmerksam machen konnten – und nun folgt quasi kurz darauf schon der zweite Longplayer „No One Will Ever Know”.

Schaut man sich die Besetzung an, dann stehen schnell Namen wie Rob Holliday und Steve Monti auf dem Papier, die bereits vor Sulpher eindrucksvoll im Musikgeschäft – u.a. bei Marilyn Manson, The Prodigy, Curve, The Mission oder auch Jesus and Mary Chain –unterwegs waren.

Schon Anfang des Jahres angekündigt, wurde es dann im März mit der ersten Single „Take A Long Hard Look” konkret und bis zur jetzigen Veröffentlichung haben die Briten ebenfalls noch die beiden Songs “Used” und den Opener der Platte “No One Will Ever Know” heraus gebracht.

Und schon mit den drei Singles hatten sie bei mir offene Türen eingetreten, oder wie das heißt – naja, auf jeden Fall hauen einem die krachigen Industrial-Rock-Nummern ordentlich die Bude durcheinander.

Eine druckvolle Nummer nach der nächsten kriecht einem wie Schwefel in die Nase bzw. besser gesagt um die Ohren – und erzeugt eine Explosion nach der anderen.

Fängt “No One Will Ever Know” noch so schön sanft und melancholisch an, so geben Rob, Steve, Andy und Davey danach mit erstmal richtig Gas, besonders „You Threw It All Away” hat es mir hier angetan… hier erinnert mich der Refrain an Paradise Lost zu Zeiten von meinem Lieblingsalbum „Icon” – überhaupt fallen mir die einen oder andere musikalischen Parallelen zu den britischen Metalern auf… mal so am Rande angemerkt.

Take A Long Hard Look” tackert einem dann ab der ersten Sekunde das Gehirn – kann ich mir gut gefallen lassen, vor allen Dingen weil man danach mit der eher sphärischen Instrumental-Nummer „Didn`t Ever” ein wenig Zeit zum Verschnaufen bekommt.

Mit „Nothing” und der einzigen Ballade „Tomorrow” kann ich zwar leider nicht viel anfangen, aber dafür entschädigen mich abschließend die beiden letzten Nummern, das zeitlos rockige „Fell Through” und das basslastige, aber dennoch melodische „Feels Like The End“.

Sulpher sind also zurück… kompromisslos, laut und voller Tatendrang – lasst euch mitreißen und zeigt den Londonern, dass sich die letzten sieben Jahre – so lange hat die Produktion von „No One Will Ever Know” schließlich gedauert – gelohnt haben!

 

Titel:
1. No One Will Ever Know
2. Follow You Down
3. Used
4. You Threw It All Away
5. Take A Long Hard Look
6. Didn`t Ever
7. Nothing
8. Tomorrow
9. Fell Through
10. Feels Like The End

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