SUBSIGNAL, Hamburg, Logo, 20.01.2017
Immer wenn SUBSIGNAL nach Hamburg kommen, ist es für mich selbstverständlich die Jungs zu besuchen und einen kleinen Plausch zu halten. Als Co-Headliner mit BLIND EGO sind die Jungs ca. 1,5 Wochen auf Tour und natürlich auch im hohen Norden zu Gast.
So fuhr ich also Freitag Abend bei nasskaltem Wetter in die coolste Stadt der Welt und musste wie immer feststellen, das sich auch heute an der miesen Parkplatzsituation nichts geändert hat. Nach einem ca. 15 Minuten langen und kalten Fußmarsch komme ich gegen 19.30 Uhr im Logo an und war schon mal gleich überrascht. Ich hatte erwartet, das sich die Besucherzahl im überschaubaren Rahmen verhält, da SUBSIGNAL ja keine neue Platte im Gepäck haben und in der nächsten Woche FATES WARNING hier auch zu Gast sind. Aber – das LOGO war richtig gut gefüllt! Arno (Vocals) und Ralf (Bass) kamen mir auch schon freudestrahlend entgegen und waren sichtlich gut aufgelegt. Die Tour war fast in jeder Stadt gut besucht und man habe so natürlich richtig Bock. Freut mich total für die Jungs, wenn ich mich da an die erste Tournee von SUBSIGNAL erinnere, wo im LOGO ca. 20 zahlende Gäste waren…
Um ca. 20.15 Uhr ging es dann auch los mit „time and again“ und dem tollen, wenn auch etwas poppigen „paraiso“. Arno hatte gleich Microprobleme, was ihm aber nicht die Laune vermiesen lies. Im Gegenteil, wie immer schafft er es mit lustigen Sprüchen das Publikum bei Laune zu halten und das warten auf ein neues Mikro überbrückt er leicht mit witzigem Entertainment.
Der Sound war gut, das Licht leider gar nicht. Viel zu schlecht ausgeleuchtet, ich verstehe nicht, warum in kleinen Clubs immer so wenig Licht von vorne kommt…
Im Laufe des Abends gab es einen guten Querschnitt aus allen SUBSIGNAL Veröffentlichungen und die Band ist in bester Spiellaune. Jeder Musiker ist ein Könner seines Fachs ohne sich dabei unnötig in den Vordergrund zu dudeln. Arnos Stimme ist auch heute wieder brilliant, Markus spielt in einer anderen Welt, Ralf ist einer der songdienlichsten Bassisten die ich kenne mit tollen Backingvocals, wie auch Markus an den Keys. Dirk Brand am Schlagzeug ist ein echtes Tier und ja- der Name kann dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Hauptamtlich trommelt er bei den Melodic-Metallern von AXXIS!
So durfte Dirk auch ein Schlagzeugsolo zum besten geben, welches seine ganze Klasse zeigt, inklusive leuchtenden Drumsticks im Dunkeln – netter Effekt. Ich bin ja nicht so der Solofreund, hätte lieber einen Song mehr gehabt.
Der Rausschmeißer „paradigm“ beendet das gefühlt viel zu kurze Set und Publikum und Band sind glücklich und zufrieden.
Die Licht und Platzverhältnisse sind im LOGO sehr abenteuerlich um gute Fotos zu machen, aber einen kleinen Eindruck könnt ihr in der Galerie bestaunen 🙂
Fotos: Marc Nickel
Bearbeitung: Sven Hoppmann