SUBROSA – For This We Fought The Battle Of Ages (VÖ: 26.08.2016)

„For This We Fought The Battle Of Ages“ heißt das neue Album der amerikanischen Doom – Band SUBROSA, das am 26.08.2016 über Profound Lore/ Soulfood veröffentlicht wird.

Eine Mischung aus progessivem Death Metal, Doom, Post-Metal und einen Hauch ambientischen Klängen – es klingt aber nicht zu sehr nach Mittelalter! Ich fasse das mal als Post-Doom zusammen.

Nicht ohne Grund wird diese Band in den USA im Bereich der progressivem Musik hoch gelobt und ist das düsterste und zugleich dynamischste Album der Band und lässt sich allemal sehen.

Als ich gelesen hatte, dass die Band 2 (in Worten: zwei) Violinen mitbringt, war ich erst etwas skeptisch, doch als ich es dann zum zweiten Mal durchgehört habe, wusste ich: DAS PASST! Allein die Produktion und Abstimmung stelle ich mir unter diesem Konzept äußerst schwierig vor und umso mehr war ich von dem Album beeindruckt.

Das Album hat 6 Tracks, davon 4 mit mehr als 10min. und diese sind wunderbar aufeinander abgestimmt. Angefangen mit „Despair is a Siren“ das eine Mischung aus einem dark-folk Experiment mit Doom einen in eine finstere traurige Welt abschweifen lässt. Der Gesang ist gut gesetzt und der weibliche ruhige Gesang bemalt vorsichtig die Stimmung. Angekommen bei „Wound of the Warden“ bekommt ihr etwas im ähnlichem Stil, doch etwas härter mit diesmal druckvollerem Gesang. Gerade hier bemerkt man meiner Meinung nach wie schön die Violinen das ganze Konzept untermalen und was für eine ausgesprochen düstere Stimmung diese erzeugen können und auch wenn das Lied knapp 13,5 Minuten geht, wird es hier nicht langweilig. Hier wird nicht das einfache Strophe, Refrain, Strophe Konzept abgespielt, sondern ganz im Post-Stil die Geschichte musikalisch weiter erzählt.

„Black Majesty“, ein 15 Minuten Brocken fängt super ruhig an und wechselt sich dann mit trägen Doom und interessant platzierten ruhigen Parts ab. Die Vocals bleiben stets kräftig, aber gut zu verstehen – könnten vielleicht in Bezug auf Produktion einen kleinen Tick lauter, aber das ist natürlich Geschmackssache. Lied 4, „Il Cappio“ ist ein kleiner Übergang, der nur aus Gesang und wohl gezupfter Violine klingt – bin mir hier aber nicht sicher. Jedoch bildet dieser einen angenehmen Übergang zu dem vorletztem Lied „Killing Rapture“ entspricht dem Konzept der ersten drei Lieder, inzwischen ist es zum Teil für mich etwas zu viel Violine geworden, aber ich hör jetzt gerade das Album auch schon zum dritten Mal von oben nach unten. Dies heißt natürlich nicht, dass es etwas auszusetzen gibt. Zum Schluss gibt es mit „Troubled Cells“ noch einen abwechslungsreiches >7 minütiges Doomstück zu hören, dass sich durch etwas mehr Gitarre und sehr druckvollen ruhigen Parts von den anderen abhebt.

Für jemanden, der auf Doom oder Dark-Folk steht und nicht nach tiefgrunzigem Doom sucht, sondern nach „schönen“ entspannteren Doom sucht ist mit dem neuen Album von SubRosa definitiv an der richtigen Adresse.

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4.6