Stainless – Nocturnal Racer (High Roller Records, 07.03.2025)

Gut, dass Stainless das Rostfreie im Namen tragen. Denn der Sound des gemischtgeschlechtlichen Quartetts ist ja doch schon recht angestaubt und sehr tief in den 1980er Jahren verhaftet. Stampfender, im gesunden Maße speedig angelegter Metal wird hier gespielt. Dazu immer wieder charmanter Hardrock-Charme, der für einen geschmeidigen Abgang sorgt.

An sich ja schon tausendmal gehört, gefallen die vier Songs von „Nocturnal Racer“ trotzdem. Denn in den harschen, düsteren Zeiten können es doch zwischendurch mal ein paar charmante Songs über Sex, Motorräder, schnelle Autos und Rock’n’Roll sein. Und genau das leben Stainless hier aus und zwar mit einer mitreißenden Inbrunst.

Gleich die erste Nummer bietet Priest-lastigen Metal der alten Schule, der mit engagiert giftigem Gesang seine Wiederauferstehung feiert. Irgendwie doch recht launig. Das simple „Believer“ setzt noch mehr auf Simplizität. Beim Midtempo-Stampfer „Shot For Shot“ schaut man auf dem Sunset Strip von anno dazumal vorbei und mit „The Evil Lies“ verabschiedet man sich mal etwas schwerer tuckernd und heavier im Sound.

Ein launiger Start wäre schon mal gemacht. Mal schauen, ob man das auch irgendwann auch über eine ganze Albumlänge durchhält.

 

Trackliste:
1. Nocturnal Racer
2. Shot for Shot
3. Believer
4. The Evil Lies

 

3.8