Spitfire sind eine der dienstältesten Metalbands Griechenlands. Bis ins Jahr 1984 geht die Geschichte der Truppe zurück. Mit Elias Loginidis ist sogar noch ein Originalmitglied an Bord. Der Rest der aktuellen Besetzung stieß allerdings erst viel später hinzu. Und das ist wahrscheinlich auch gut so. Denn „Denial To Fall“ (erst das dritte Album der Band) klingt nicht wie die Arbeit ein paar alter Säcke, sondern doch sehr lebendig und feurig.
Stilistisch ist man aber doch ziemlich in den 80ern verhaftet. Die Eckpunkte Judas Priest und Accept schwirren irgendwo beim Hören der neun Songs im Kopf rum. Hinzu kommt der starke, kernige Gesang von Tassos Krokodilos, der etwas an amerikanischen Hardrock erinnert und der Musik von Spitfire eine angenehme Note verleiht.
Überwiegend feuern Spitfire aus allen Rohren. Die beiden Gitarristen verstehen sich auf knackige Riffs, die Kompositionen wirken durchdacht, die Band hat ein Händchen für Dynamik. Songs wie das heavy tuckernde „Wasted“, das stampfende Hardrock-beeinflusste „Denial To Fall“ oder auch das abwechslungsreiche „Unholy“ können vollauf überzeugen. Anderes kann dafür nicht vollkommen mitreißen, auch wenn sich auf der Platte keine Ausfälle tummeln.
Am Ende ist „Denail To Fall“ ein grundsolides Metalalbum geworden. Damit hebt man zwar nicht die Welt aus den Angeln, aber das muss wohl auch nicht sein. Traditionsmetaller dürfen zweifelsohne ein Ohr riskieren!
Trackliste:
1. Stand And Fight
2. Wasted
3. Denial To Fall
4. Unholy
5. Ready To Attack
6. On My Own
7. Many Lies
8. Naked Fire
9. Back To Zero