Spirit Adrift – Enlightened In Eternity (Century Media, 16.10.2020)

Ist das geil oder einfach nur geil! Die Rezension zum neuen Spirit-Adrift-Album wollte ich eigentlich schon vor ein paar Tagen abgeliefert haben. Dummerweise setzt bei den ersten Tönen von „Enlightened In Eternity“ direkt die Nackenmuskulatur ein und der Kopf bangt beachtlich. Da kommt man kaum dazu einen Text zu verfassen.

Also, einmal zusammenreißen!

Auf dem vierten Album von Spirit Adrift verschwinden die Doom-Metal-Wurzeln fast endgültig. Dafür gibt es hier nun klassischen Heavy Metal, welcher mit angenehm moderner Note aus den Verstärkern fließt. Wer in seinem Platten- und CD-Regal Longplayer von Dio, Saxon und Iron Maiden stehen hat, der sollte sich auch „Enlightened In Eternity“ mal genauer anhören.

Der Opener „Ride Into The Light“ überzeugt schon mit dem ersten Riff, der Song drückt und rumpelt sehr schön in Richtung Gehörgang. Sobald die Band zum Refrain kommt legt sei ein bis zwei Gänge zu. So richtig aus den Socken schießt mich dann „Astral Levitation“. Die Melodie, welche Spirit Adrift hier aus der Hüfte schießt ist großes Kino, dazu dieser leicht epische Gesang. Ja, da wird dem Anhänger des klassischen Metals ganz warm ums Herz.

Ob der Epik mag man mal einen Blick auf die Besetzungsliste der Band werfen. Erstaunlich, dass dieses kleine Metalfeuerwerk von nur zwei Personen entfacht wird. Neben Mastermind Nate Garett (Gitarren, Vocals) gibt es mit Marcus Bryant noch den Schlagzeuger. That’s it!

Das reicht aber anscheinend aus, um solch klasse Songs wie das hymnenhafte „Screaming From Beyond“ oder abschließende und überlange „Reunited In The Void“ zu frabrizieren!

„Enlightened In Eternity“ ist ein bockstarkes Album und auch ein Anwärter für meine persönliche Top 10 dieses Jahr!

1. Ride Into The Light
2. Astral Levitation
3. Cosmic Conquest
4. Screaming From Beyond
5. Harmony Of The Spheres
6. Battle High
7. Stronger Than Your Pain
8. Reunited In The Void

4.8