Sol Heilo

Sol Heilo – Skinhorse Playground (Propeller Records, 27.10.2017)

Da ich Wortspielereien doch so gerne mag – und ich Sven somit wieder einmal eine gute Vorlage gebe, sich über mich aufzuregen 😉 – möchte ich auch heute nicht davon abrücken und lege gleich mal los.

Den Anlass dafür gibt mir Sol Heilo, die nämlich – und jetzt passt auf… nun ist es soweit – vorübergehend mit dem Katzenjammer aufgehört hat (gähn, da warst Du aber schon mal besser in Sachen Wortspiele, Jens – Anm.d.Red. ;-)) und sich ab sofort als Solokünstlerin verdingt. Okay ich weiß, das war jetzt nicht sonderlich spektakulär, aber jeder hat mal einen schwachen Tag – ganz im Gegensatz zu der Norwegerin, die nun am Freitag nach einiger Verzögerung ihr Solo-Debüt „Skinhorse Playground“ veröffentlicht.

Neun Songs voller melancholischer Gelassenheit, die einem in unserer Zeit leider viel zu häufig abgeht! Besonders die Kombination aus Ruhe und Entspannung, welche das norwegische Multitalent  – ich weiß nicht was Sol neben der Tätigkeit als Sängerin, Produzentin, Komponistin, Videoproduzentin und Designerin noch so alles macht – auf der einen Seite liefert und den energiegetragenen Nummern auf der anderen Seite macht schon den ersten Durchgang von „Skinhorse Playground“ zu einem Erlebnis.

Von „America“ geht es in Sol`s Heimat und sie macht sich wohl berechtigterweise Sorgen um selbige… aber der musikalische Road-Trip führt sie direkt weiter in die gestresste britische Hauptstadt, denn „London Is Trouble“ – wer einmal da war weiß was gemeint ist.

Auch wenn man eigentlich nicht schlafen kann, sich gelegentlich aber dann doch in seine Träume flüchtet, dann muss man immer auch drauf achten, dass genügend Karma übrig bleibt… denn „Closer To The Sky“ geht es täglich und am Ende zählt ja jeder Karma-Punkt!

Walk A Little Further” hat sich die Ausnahmekünstlerin schon früh auf die Fahne geschrieben und deshalb kann sie ihr Album auch mit einem “Happy Song” abschließen – also mehr Wortspiele konnte ich insgesamt nun wirklich nicht einbauen! 😀

Obwohl ich normalerweise ja Krach und Gegröle bevorzuge, bin ich recht angetan von Sol Heilos erstem Solo-Album… vielleicht liegt es an meiner neu gewonnenen Affinität zu Skandinavien, oder woran auch immer. Die Songs passen auf jeden Fall gut zu langen Fahrten durch die schwedische oder norwegische Waldlandschaft – und davon gibt es ja bekanntlich eine ganze Menge!

 

Titel:
1. America
2. When My Country Died
3. London Is Trouble
4. I Can`t Sleep
5. The Dream Escapers
6. Killing Karma
7. Closer To The Sky
8. Walk A Little Further
9. Happy Song

 

Ach ja, Tourdaten gibt es von Sol Heilo auch noch… bitte sehr:
09.02.18 Bremen – Kulturzentrum Lagerhaus
10.02.18 Münster – Gleis 22
14.02.18 Berlin – Frannz Club
15.02.18 Hannover – Faust-Mephisto
16.02.18 Leipzig – UT Connewitz e.V.
17.02.18 Köln – Luxor
19.02.18 Wiesbaden – Schlachthof Wiesbaden
21.02.18 Stuttgart – Im Wizemann
22.02.18 München – Hansa 39
23.02.18 Erlangen – E-Werk
24.02.18 Heidelberg – Halle02 Club

BANDPAGEFACEBOOK

3.9