Slaegt – Goddess (Century Media, 18.03.2022)

Blackened Heavy Metal? Juhu, eine neue Schublade in Apothekerschrank des Heavy Metals. Aber das macht hier tatsächlich Sinn. Während der Sänger der dänischen Band Slaegt sich im Black-Metal-Stil durch die sechs Songs des Albums „Goddess“ keift und growlt, rifft und groovt sich die Instrumentalabteilung quer durch die traditionelleren Spielarten des Metalgenres. Gelegentlich bauen Slaegt auch einen Blastbeat ein, und zack fertig ist Blackened Heavy Metal.

Zunächst klingen Songs wie „Deceived By An Methyst“, „Hunt Again“ und der überlange Titeltrack „Goddess“ etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man dem Album ein paar Durchläufe gönnt, dann wird das Ding recht schnell spaßig und kurzweilig. Und das liegt daran, dass die musikalische Mischung der Dänen halt aus den bekannten musikalischen Grenzen ausbricht.

„Deceived By An Amethyst“ ist ein typischer Heavy-Metal-Track und der schwarze Gesang über den Riffs ist zunächst ungewöhnlich, passt aber noch ein paar Takten perfekt zur Musik! Das folgende „Kiss From A Knife“ ist dann auch musikalisch eher schwarz und hier kommen dann auch mal ein paar Blastbeats aus den Lautsprechern.

Richtig vielseitig wird es dann mit dem Titelsong. „Goddess“ zieht so ziemlich alle Register, die im Black und Heavy Metal wichtig sind. Rau, melodisch, schnell und teilweise recht episch.

Verdammt gutes Album!

 

1. Deceived By An Amethyst
2. Kiss From A Knife
3. Hunt Again
4. Fealty, Thunder Whip
5. Stabat Bloody Stabat
6. Goddess

https://www.facebook.com/Slaegt/

Foto: Peter Troest

 

4.2