Es gibt Storys, die kann eigentlich nur das Leben schreiben. Da nimmt 2009, im zweiten Anlauf, ein junger Sänger bei der schwedischen Casting-Show “Idol” (das Pendant zu DSDS in Deutschland) teil, rockt und gewinnt die Show mit Songs von Kiss, Iron Maiden und Skid Row. Der Sänger hört auf den Namen Erik Grönwall und ist auch noch Fan von Skid Row. Grönwall verschwindet dann nicht in der Versenkung, sondern nimmt mehrere erfolgreiche Soloalben auf und steigt bei den schwedischen Hard Rocker H.E.A.T ein und ist auch da erfolgreich.
Unglücklicherweise wird, bei Grönwall Leukämie diagnostiziert, nachdem er bei H.E.A.T ausgestiegen ist. Die Leukämie besiegt er und veröffentlicht immer mal wieder beeindruckende Coverversionen auf seinem Youtube-Kanal. Darunter auch eine packende Version von Skid Rows Hit „18 and Life“. Gleichzeitig sind sich Skid Row mit ihrem damaligen Sänger nicht mehr so grün und wie das Schicksal es so will, singt nun Erik Grönwall bei Skid Row.
Das ist schon eine Story, welche man sonst irgendwie in einem kitschigen Hollywoodfilm zu sehen bekommt. Verrückt, aber das Leben schreibt die besten Geschichten!
„The Gang’s All Here“ liegt nun vor und die Band klingt so, wie ich mir ein Nachfolgealbum zu „Slave To The Grind“ gewünscht hätte, nur eben ein wenig moderner.
Grönwall singt sich die Lunge aus dem Hals und die Band hat ihre Mischung aus Hard Rock, Punk, Metal und Sleaze wieder neu entdeckt und klingt als ob sie in einen Jungbrunnen gefallen ist.
„Hell Or High Water“ eröffnet das Album recht aggressiv und Grönwall intoniert den Sound der frühen Alben hier fast perfekt und das führt dazu das Skid Row so voller Energie klingen, wie dies mit Sebastian Bach als Sänger war.
Songs die diese Behauptung untermauern, findet man viele auf „The Gang’s All Here“. Der Titelsong wird ordentlich aus den Lautsprechern gerotzt, „Not Dead Yet“ ist wesentlich schneller als „The Gang’s All Here“ und mit „October’s Song“ gibt es auch wieder eine dieser kraftvollen Balladen welche einfach nur schön ist. Mit „World On Fire“ wartet mein Favorit am Ende des Albums. Ein kraftvoller Song mit Hitpotential.
Welcome back Skid Row!
1. Hell Or High Water
2. The Gang’s All Here
3. Not Dead Yet
4. Time Bomb
5. Resurrected
6. Nowhere Fast
7. When The Lights Come On
8. Tear It Down
9. October’s Song
10. World’s On Fire
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