Filmreifer als die Karriere des (inzwischen wieder ehemaligen) Skid-Row-Sängers Erik Grönwall eigentlich nicht laufen. Grönwall tritt bei der schwedischen DSDS-Version auf, singt dort „18 and Life“ gewinnt das Ding. Danach singt er für verschiedene Bands. Leider erkrankt er in der Zwischenzeit an Leukämie, diese besiegt er und bekommt dann die Chance den Sängerjob bei Skid Row zu übernehmen und ein Album aufnehmen zu können. Auf „The Gang´s All Here“ folgte eine Tour. Die Strapazen der Tour waren für Grönwall dann allerdings zu groß und seiner Gesundheit nicht zuträglich und so ist er wohl auf eigenen Wunsch wieder aus Skid Row ausgestiegen. Das ist schade, denn die Kombination hat gepasst, aber auch vollkommen verständlich.
Wie gut das gepasst hat, davon kann man sich nun nochmal überzeugen. Das Londoner Konzert der Tournee wurde mitgeschnitten und nun als Livealbum veröffentlicht. Im Paket des Digipacks liegt auch gleich eine DVD bei. So kann man sich das Spektakel auf die Ohren und auf die Augen geben. Die Tracklist ist bei beiden Datenträgern identisch.
Die Setlist liest sich wie ein Best Of der ersten Alben und dem letzten Werk. Was auch irgendwie Sinn macht, die Veröffentlichungen der Zeit dazwischen sind ja leider komplett untergegangen.
„Slave To The Grind“ eröffnet das Konzert mit Sirenengeheul und der Song gibt die Intensität für den kompletten Auftritt vor. Druckvoll und mit sehr viel Spielfreude peitscht die Band das Publikum nach vorne. Und die Leute gehen mit, was wiederum die Musiker anstachelt. „18 and Life“ ist der erste richtige Höhepunkt des Gigs und durch die abschließenden Worte von Erik wird es hier auch ein wenig emotional.
Die Produktion ist sehr rau. Ich vermute, hier wurde nicht viel nachgebessert. Sehenswert ist natürlich auch die DVD, welche die Konzertatmosphäre sehr gut einfängt.
Empfehlung!
1. Slave To The Grind
2. The Threat
3. Big Guns
4. 18 And Life
5. Piece Of Me
6. Livin’ On A Chain Gang
7. Psycho Therapy
8. In A Darkened Room
9. Makin’ A Mess
10. The Gang’s All Here
11. Riot Act
12. Tear It Down
13. Monkey Business
14. I Remember You
15. Time Bomb
16. Youth Gone Wild