Saxons Nigel Glockler, Sagas Ian Crichton und Robert Berry (3.2) hätte ich nun nicht zusammen in einer Band vermutet. „Beyond Shadowland“ ist wohl aber schon das zweite Album der Truppe. Das selbstbetitelte Debütalbum erschien 2022 und hat wohl einige wohlwollende Rezensionen eingefahren.
„Beyond Shadowland“ hat mich zumindest so angefixt, dass ich mich auch mit dem ersten Album von SiX BY SiX noch beschäftigen werde. Das Trio zockt gut abgehangenen Progressive Rock, die Grenzen zum härteren Rock werden ein paarmal überschritten, generell versucht sich die Band aber nicht daran Härterekorde zu brechen.
Stattdessen findet wir auf „Beyond Shadowland“ zehn Songs vor, welche den Progressive-Rock-affinen Zuhörer recht schnell in ihren Bann ziehen. Die Komplexität bleibt überschaubar, Glockler und Co. müssen sich halt nicht mehr beweisen.
Das führt dann zu Liedern wie dem entspannten „One Step“, welches mit fließenden Melodien wohlige Stimmung verbreitet. Wer es rauer und rockiger mag, der wird mit „The Arms of A Word“ Vollbedienung finden. „Obiliex“ verbident beides. Wenn ich mir den Song so anhöre, dann fallen mir Referenzen zu älteren Genesis und neueren Marillion-Alben ein. Das mag komisch klingen, ist aber so!
„Beyond Shadowland“ mag ich jedem Fan anspruchsvoller Rockmusik empfehlen. Das Album ist bisher eines meiner Highlights 2024.
1. Wren
2. The Arms of a Word
3. Can’t Live Like This
4. Obiliex
5. Only You Can Decide
6. Titans
7. Outside Looking In
8. Spectre
9. Sympathise
10. One Step
11. The Mission
SiX BY Six Online
Foto-Credit: Dave Lepori