Simone Simons – Vermillion (Nuclear Blast, 23.08.2024)

Die Epica-Frontfrau Simone Simons legt mit „Vermillion“ ihr erstes Soloalbum vor. Um das Album zu produzieren und auch zu schreiben, hat Simons sich einen Partner an ihre Seite geholt mit dem sie auch schon in der Vergangenheit zusammengearbeitet hat. Arjen Lucassen ist dieser Partner und wenn „Vermillion“ ein paar Durchläufe hinter sich hat, dann merkt man auch deutlich, dass die Musik die größtmögliche Schnittmenge zwischen Epica und Ayreon abdeckt. Ein leichte Schlagseite zu den eher progressiven Ayreon-Tönen kann aber leicht festgestellt werden, was auch nicht verwundert, zeichnet sich Lucassen doch für die Musik verantwortlich. Dennoch muss man sagen, dass die zehn Songs weit genug von beiden eben genannten Bands entfernt ist und „Vermillion“ somit als eigenständiges Werk durchgeht.

„Aeterna“ macht den Anfang. Zwischen zerbrechlichem Gesang, dicken Chorgesängen und, besonders zum Ende des Songs hin, fetten Gitarren ist alles dabei, was man so erwartet hätte.

Die Songs sind so angelegt, dass sich der Zuhörer schon ein wenig mit ihnen beschäftigen muss. Direkte Eingängigkeit ist hier nicht garantiert. Mit „In Love We Rust“ steht eine Ballade ungewöhnlich weit vorne auf „Vermillion“. Richtig zulangen kann Simone Simons aber auch. Bei „R.E.D“ sorgt Epica-Kollege Marc Jansen für die, zum knackigen Rhythmus, passenden Growls. Wie bei Epica funktioniert der Wechsel zwischen den beiden verschiedenen Gesangsstilen auch hier ziemlich gut. Alyssa White Gluz darf auch mal ins Mikrofon brüllen und mit „Cradle To The Grave“ macht sie das wohl im härtesten Song des Albums!

Fazit: Gelungenes Solowerk.

 

1. Aeterna
2. In Love We Rust
3. Cradle To The Grave (feat. Alyssa White-Gluz)
4. Fight or Flight
5. The Weight of My World
6. Vermillion Dreams
7. The Core
8. Dystopia
9. R.E.D.
10. Dark Night Of The Soul

https://simone-simons.net/

Photo Credit: Nuclear Blast

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