Silvertongues – neither/nor (Motor Entertainment, 30.08.2024)

Die kratzigen Melodien und Gesänge der 80er, die Gitarrensounds aus dem Wave Rock und dabei eine Prise Post Rock. Das sind Rike Rakete und Manuel de Rien und laufen mit Anlauf und ihrer EP “neither/nor” in die Herzen von vermutlich einer Menge treuer neuer Fans. Denn was hier zunächst wirkt wie Hamburger “Blood Red Shoes” hat eine Menge mehr zu bieten. 

Das merkt man spätestens wenn bei “Holy Waters” die Post Rock Kanone ausgepackt und abgefeuert wird. Man möchte nicht gefällig sein und es geht auch nicht um das Aufspringen auf den trendigen 80/90er Zug. Denn dann würde man den Indiekids der Nation nicht diese leidenschaftliche Gitarren-/Atmosphärenkeule vor die Birne hauen.

Allerdings funktioniert dieser Mix aus tanzbarem Indie, bei dem auf dem Tisch trommelt und mit dem Kopf wackelt auf der einen und dem gehauchten Gesang von Manuell de Rien auf der anderen Seite ziemlich gut.

 

 

Hier dürften also nicht nur Welten, sondern auch Freunde von eher düsteren englischen 80er Sounds genau wie Indiekids auf der Tanzfläche aufeinander treffen. Und genau diese Mischung gefällt außerordentlich gut!

Wenn die EP mit 5 Songs schon so abwechslungsreich, handwerklich sauber und leidenschaftlich ist, darf man auf kommende Veröffentlichungen gespannt sein. Alle Spots auf Silvertongues!

 

 

  1. Overflow
  2. You don’t Make Me Wanna Die
  3. Lonely Dance
  4. Parallel Universe
  5. Holy Waters

 

Fotocredits: Cove Nouveau

4.5