Ich mochte Shitney Beers immer. Selbst wenn ich etwas nicht mochte. Weisste? Also es gibt Songs, die passen so gar nicht in ein von mir hoch geschätztes Schema. Aber ich mag den Vibe. Mag die Stimmung. Mag den Menschen dahinter. Und neben den Songs die ich immer auch musikalisch liebte, geht es mir so mit Shitney Beers.
Mit “Amity Island” liegt jetzt Platte Nummer 3 vor mir und ich habe mich gefreut wie doof. Schwör! Denn schon die Singles wie u.a. “Maya Hawke” liefen bei mir hoch und runter. Umso schöner endlich die Platte auflegen zu können. Aber zum physischen Teil des Release später mehr.
Für mich gab es auf Album 1 & 2 immer diesen einen Überhit und so begeistert mich direkt nach dem ersten Durchhören die nicht fallen wollende Entscheidung für den neuen Lieblingsohrwurm. Ist es vielleicht der in der Friendzone hängen gebliebene “We need a bigger boat”, bei dem wir auf der “Amity Island” stecken bleiben? Oder ist mir das themenbezogen zu traurigschön? Ist es deshalb vielleicht doch eher “Simp”, was sich mit der Gitarre und dem fragilen Gesang von Maxi so in Ohr, Bauch und Herz bohrt und nicht mehr weg will? Man weiß es nicht.
Auf jeden Fall haben wir hier in 13 Songs eine durchgehend großartige und ergreifende Maxi, die von ihrer Band durch College-Rock, tanzbare Indie-Songs und u.a. gemeinsam mit Lina Brockhoff ruhige Songs begleitet wird. Das macht Spaß, packt dich, lässt dich aus Versehen mittanzen und alles wieder von vorne hören.
So sehr ich die Solo-Auftritte immer bewundert habe, wenn z.B. ein Support in riesigen Venues mit Kettcar und Co. an der Reihe war, so großartig dürfte die Fullband-Version live sein. Tourdaten dazu übrigens weiter unten.
Für Freunde von gutem Indie, Weezer, Bier, Zigaretten, gutem Pop und Pommes ist dieses Album eine absolute Kaufempfehlung!
No more selfharm now No more helplessness
Die Vinyl-Version!
Ich habe das große Vergnügen hier die limitierte, farbige Platte (in hellblau/transparent/mit dunklen Spritzern…. weiß nicht genau) zu haben. Denn hier liegen auch bei den ersten 100 Stück die von Maxi in ihrer Küche selbstgemachten Kunstdrucke bei. Jeder ein Unikat und handgeklöppelt!
Außerdem kommt die Platte, die eine Gemeinschaftsveröffentlichung vom Grand Hotel Van Cleef und Zeitstrafe (die Hamburger Lolek & Bolek quasi) ist, in einem schön gefüttertem Innenhüllendings und mit Beiblatt mit Lyrics. So muss eine Platte aussehen!
Keine Ahnung ob die in dieser Version ausverkauft ist, aber das Teil lohnt sich mit und ohne Kunstdruck.
- Intro
- Maya Hawke
- Lachrymal Glands
- Lucky get laid
- Ducks in Morocco
- S/T
- N4N
- Dawn Girl
- Lisa
- Simp
- Done
- S/T is for Septic Tank
- We’re gonna need a bigger boat
Beitragsbild von: Aylin Sengül