Satan's Satyrs

Satan’s Satyrs – Don’t Deliver Us (Bad Omen Records, 30.10.2015)

Nach dem 2013er Album “Wild beyond belief!” sind die drei Langhaar-Rocker von Satan`s Satyrs mit ihrem neuen Album “Don’t Deliver Us” auf dem Weg zu uns.

Aus dem verschlafenen Herndon in Virginia kommend und mit derben Fuzz-Effekten versehen sucht die Truppe ihren Platz in der Retro-Rock`n`Roll Familie. Harte Gitarrenriffs, knallige Bässe, ein hoher und durchdringender Gesang… das ist erstmal nichts Neues und klingt beim ersten Hören zwar ansprechend, aber wie erwähnt nicht weltbewegend.

Schon der Opener „Full Moon and Empty Veins” versetzt einen in die 70iger Heavy-Rock-Ära, mir fallen sofort `Led Zeppelin` oder auch `Black Sabbath` ein… aber irgendwie quietscht mir Sänger Clayton Burgess doch ein wenig zu theatralisch und klischeehaft! Also prompt ran an den zweiten Song „Two Hands“, der zwar musikalisch gefällt, schon derbe rockt, aber ich das Gefühl nicht los werde, dass meine Boxen bald das Zeitige segnen… ansonsten kann ich mir nämlich nicht erklären, warum der Sound so ungemein scheppert und kratzt.

Aber irgendwie wird`s nicht besser, der Gesang quietscht, die Boxen rauschen und knarzen… okay, in der Zwischenzeit habe ich herausgefunden, dass dieser Sound so gewünscht ist und Satan`s Satyrs damit vielleicht eine Art von „Shabby Chic“ erzeugen wollen.

Die Mischung aus Doom, Fuzz, Punk, Rock ‘n’ Roll oder sonst etwas mag Nostalgikern und Freunden des 60iger & 70iger Heavy-Rock`s gefallen, ich persönlich konnte mit „Don’t Deliver Us“ nicht wirklich warm werden.

 

SS_front

Tracklist:
1. Full Moon and Empty Veins
2. Two Hands
3. (Won’t You Be My) Gravedancer
4. Spooky Nuisance
5. Germanium Bomb
6. Creepy Teens
7. Crimes and Blood
8. You-Know-Who
9. ‘Round the Bend

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