Running Wild – Crossing The Blades [EP] (Steamhammer/SPV, 06.12.2019)

Zum Nikolaus möchte sich Rock’n’Rolf mit seinen Running Wild mal wieder ins Gespräch bringen. Zwar noch nicht mit einem neuen Album (das ist für nächsten Sommer angedacht), dafür mit einer Vier-Song-EP namens „Crossing The Blades“. Jene zeigt den aktuellen Stand beim alten Metal-Flagschiff, nachdem man mit dem letzten Album „Rapid Foray“ wieder Boden gutmachen konnte.

Drei neue Eigengewächse sowie eine Kiss-Coverversion bekommt der geneigte Running-Wild-Liebhaber serviert. Die aufregendste Nummer steht mit dem Titel gebenden Track „Crossing The Blades“ gleich am Anfang. Jenes wird man in einer anderen Version auf dem künftigen Longplayer finden. Ein flotter Smasher mit großem, hymnischem Refrain, der ausnahmsweise mal auf einem Bassriff aufbaut, dem die Gitarren folgen. Das Musketiermotto wird heroisch umgesetzt und von teilweise schon fast tänzelnden Solo- und Leadgitarren unterstrichen. Hat was.

Das bereits in Wacken letztes Jahr gespielte „Stargazed“ und „Ride On The Wild Side“ klingen etwas weniger aufregend. Beides recht rockig und rifflastig anklingende Nummern, die einfach und kraftvoll nach vorne gehen. Hat man in früheren Jahren vielleicht schon etwas aufregender gehört. Aber geht schon in Ordnung.

Und „last but not least“ wäre da noch die teutonische Version von „Strutter“. Rolf war enttäuscht, dass Kiss diesen Song, der für ihn in Jugendjahren so prägend war, auf ihrer weiter andauernden Abschiedstour nicht spielten. Deswegen diese schmissige Hommage, die sich eng ans Original hält, aber eben in Running-Wild-Manier gespielt wird.

Ihr wisst nun, was euch erwartet!

 

Trackliste:
1. Crossing The Blades
2. Stargazed
3. Strutter
4. Ride On The Wild Side

 

3.7