Geschichtenerzähler, Punk Poet oder auch einfach Songwriter. Rob Moir wird mal so und mal so genannt, aber die “Hut ab” Geste ist immer dabei. Jeder Musiker der sich so den Arsch abspielt und dabei so eine Qualität halten kann, verdient nicht nur Respekt, sondern auch Geld, Groupies und einen Eintrag in der Hall of Fame. Oder so ähnlich zumindest.
Der sympathische Kanadier hat mit “Adventure Handbook” auf jeden Fall das neue Album am Start und präsentiert 12 Songs. 12 Geschichten. 12 x auf die Schulter klopfen. 12 x Kopf nicken, lächeln und weitermachen. Das sind Texte von langen Tourneen durch die ganze Welt. Eindrücke vom Schlafsack auf dem Boden einer WG, Bier mit neuen Freunden die man an einem Abend kennenlernt und vielleicht nie wieder sieht.
Gleich mit “New Years Eve” und “Run for your life” geht es los und man kauft Rob Moir einfach alles ab. Der Typ ist authentisch. Und das ist so unglaublich wichtig in diesem Musikbereich. Im Bereich der kopfschüttelnden Strechthosenträger würde man wohl “True” sagen. Und der Herr Moir ist mehr als “True”.
Musikalisch reihen die Songs sich bei Frank Turner und anderen bekannten Genrevertretern ein. Dabei steht aber ganz klar nicht der Punk im Vordergrund. Ich würde einige Songs in dieser produzierten Albumversion sogar mit einer Prise Pop vergleichen, was überhaupt nicht schlimm ist. Es fällt schwer einen Vergleich zu anderen Songwritern aus der Punkrockecke zu ziehen und das ist auch gut so.
“Run for your life” könnt ihr euch übrigens bei Soundcloud schon anhören.
Diese 12 Songs sollte sich auf jeden Fall jeder Songwriterfreund mal anhören. Denn kaufen wird er sich die Platte dann sowieso. Hier gibt es keine Ausfälle. Keine Lückenfüller. Nur gut gemachte Songwritermusik aus Kanada. Punkt. Kaufempfehlung!
- New Years Eve
- Run for your Life
- Ports of Call
- Delivered
- Only ones here
- Just Ghost
- Carry me home
- True Love
- The Wilderness I Know
- The Lonely Tourist
- Wait for it
- New Years Day
Und hier alle Daten der Tour vom guten Rob Moir:
(Hingehen empfohlen!)