Als die Rival Sons vor ein paar Monaten „Darkfighter“ veröffentlichten, war bereits klar, dass jenem im Herbst ein Brüderchen zur Seite gestellt würde. Der ist jetzt erschienen und hört auf den Namen „Lightbringer“. Mit sechs Songs und einer Spielzeit von einer guten halbe Stunde ist das gute Stücke aber auch mehr eine ausgedehnte EP geworden. Aber sei’s drum, „Lightbringer“ hat doch einiges zu bieten!
Gleich das eröffnende „Darkfighter“ ist ein wunderbares Stück Musik. Wahrscheinlich sogar eines der besten, welches die Rival Sons je veröffentlicht haben. Knapp neun Minuten lang, dadurch episch und stimmungsreich. Verspielt zwischen zart balladesk, aufwühlend rockend und atmosphärisch schmeißt einen die Band ein Wechselbad der Gefühle. Gerade Gitarrist Scott Holiday tobt sich hier richtig aus und macht mal wieder klar, wie wichtig er für die Band ist. Überhaupt ist die Gitarrenarbeit auf „Lightbringer“ ziemlich spannend.
Trotzdem bleibt auch weiterhin Sänger Jay Buchanan mit seiner leidenschaftlichen Stimme das Aushängeschild der Truppe und er brilliert gleichermaßen bei den lauten Tönen, wie dem großen Stampfrocker „Mercy“ in bester Led-Zeppelin-Manier oder auch den leiseren Momenten, wie dem folkig angehauchten „Redemption“. Mit „Sweet Life“ taucht man tief ins 60er-Jahre-Fach ein, während das folgende „Before The Fire“ im knirschenden Gesamtsound mit einem großen, melodischen Refrain gefällt.
Mit „Mosaic“ lässt die Band die Platte noch einmal richtig aufblühen und setzt das Motto „Lightbringer“ mit einem emporhebenden Stück nochmal passend in Szene. Damit wird das Ganze eine wirklich runde Sache und Veröffentlichung Nummer 2 dieses Jahr ist nicht weniger gut als Nummer 1. In Kombination überzeugt dieser Doppelschlag ziemlich stark!
Trackliste:
1. Darkfighter
2. Mercy
3. Redemption
4. Sweet Life
5. Before The Fire
6. Mosaic
Photo-Credit: Patrik Skogloew