Riot V oder ehemals Riot sind mit den Alben „Thundersteel“ und „Privilige Of Power“ regelmäßige Gäste in meinen Gehörgängen. Auch die anderen Alben der Band werden immer wieder mal aus dem Regal gezogen. Allerdings nicht so häufig wie die beiden Klassiker aus den Jahren 1988 und 1990.
Oft frage ich mich, ob man die Alben aus diesen Jahren eigentlich mit den Alben die unter dem Namen Riot V erscheinen noch vergleich darf, denn die Band ist eigentlich eine komplett andere. Von den damals beteiligten Musikern ist außer Bassist Don Van Stavern niemand mehr dabei, einige der Musiker sind leider auch verstorben.
Hört man sich das neue Album „Mean Streets“ aber an, dann ist der Vergleich wohl mehr als zulässig, denn es atmet den Spirit der späten 80er Jahre doch deutlich, auch wenn man nicht ganz das „Thundersteel“-Niveau erreicht. Was auch ein wenig am seltsam sterilen Drumsound liegen mag. Keinesfalls liegt es an Sänger Todd Michael Hall. Der gute hat eine Stimme wie sie für diese Art von Heavy Metal prädestiniert ist. Hell, klar und kraftvoll. Sehr geil!
„Hail To The Warriors“ startet die Power-Metal-Runde mit Uptempo. Kraftvoll rifft sich die Band durch den Song und „Thundersteel“-Feeling kommt definitiv in der Strophe und dem Refrain auf! „High Noon“ schlägt in die gleiche Kerbe, die Band scheut sich auch nicht davor ein paar Gitarrenlinien einzustreuen die ein wenig nach Helloween klingen.
„Open Road“ ist ein klassischer, groovender Heavy-Rock-Song. Hier nehmen Riot V einmal den Fuß etwas vom Gaspedal. Am Ende von „Mean Streets“ wartet mit „No More“ noch ein Song der den Sprung auf die Bühne unbedingt schaffen sollte!
1. Hail To The Warriors
2. Feel The Fire
3. Love Beyond The Grave
4. High Noon
5. Before This Time
6. Higher
7. Mean Streets
8. Open Road
9. Mortal Eyes
10. Lost Dreams
11. Lean Into It
12. No More
Photo: Sean Ageman