Reverence – Vengeance Is Live (ROAR!, 07.12.2018)

Nach den drei starken Veröffentlichungen „When Darkness Calls“, „Foreverence“ und „Gods Of War“ darf man ruhig mal über ein Livealbum nachdenken. Anscheinend haben Reverence nicht nur darüber nachgedacht, sondern das Ganze dann auch direkt mal umgesetzt.

Wer die Band noch nicht kennt, dem sei hier gesagt, es handelt sich nicht um Branchenneulinge. Die Musiker von Reverence sind schon bei Savatage, Tokyo Blade, Metal Church und Dee Snider aktiv gewesen. Das sind schon mal nicht die schlechtesten Referenzen für Reverence.

Wer die aufgezählten Bands kennt, der wird auch schon vermuten wohin die musikalische Reise geht. US Power Metal, allerdings in einer eher moderneren Spielart, ist angesagt.

Die Trackliste setzt sich dann auch aus den Songs der drei bisherigen Studioveröffentlichungen zusammen. Dazu gibt es Coverversionen von Savatage („Power Of The Night“) und Iron Maiden („Wasted Years“).

Der Sound des Livemitschnittes kann durchaus als roh bezeichnet werden. Ich denke mal, Reverence haben hier bewusst auf eine größere klangliche Nachbehandlung verzichtet und somit knarzt „Vengeance Is Live“ an einigen Stellen mächtig. Aber in Zeiten überproduzierter Alben ist das fast schon angenehm anders.

Die Band zeigt sich spielfreudig und schießt ihren kraftvollen Metal mit Wucht ins Publikum. Mein Favorit des Albums ist das abschließende „Revolution Rising“.

Wer auf der Suche nach einem Livealbum ist, welches ungezügelt und roh klingt, der ist hier richtig!

 

1. When Darkness Calls
2. Until My Dying Breath
3. FireLord
4. Angel In Black
5. Too Late
6. Bleed For Me
7. New Order
8. Gods Of War
9. Power Of The Night
10. The Price You Pay
11. Race To Obscene
12. Phoenix Rising
13. Vengeance Is Mine
14. Wasted Years
15. Revolution Rising

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3.9