Reternity – Cosmic Dreams (MDD Records, 15.07.2022)

Die Konstante bei Reternity ist die musikalische Freiheit, welche sich die Band um Sänger Stefan Zörner schon seit ihrem Debüt „Facing The Demon“ auf die Fahnen geschrieben hat. Beim Personal hingegen gab es Besetzungswechsel in der Abteilung Rhythmik.

Reternitys Interpretation der musikalischen Freiheit ist dann vielleicht auch mit die größte Überraschung auf dem dritten Album der Band. Die beiden ersten Alben hatten noch eine deutliche Thrash-Schlagseite, diese ist nicht ganz verschwunden. Aber die Songs klingen leichter und weniger angestrengt. Das mag auch durch den erstmaligen Einsatz von Keyboards kommen. „Cosmic Dreams“ ist mit modernen (Metal-)Soundelementen ebenso gespickt wie ein wenig Progressive, Thrash oder ganz einfach Heavy Metal.

Textlich führen Reternity uns in eine futuristische und dystopische Welt. Die ersten Sekunden vom „Building Better Worlds“ werden von sphärischen Samples bestimmt. Irgendwann krachen dann die Gitarren los und es entwickelt sich ein kraftvoller Powermetal-Song mit leicht progressiven Ansätzen. Toller Einstieg!

„Untamed Hearts“ ist dann der erste kleine Hit! Die ersten Takte sind mega eingängig, dann wechselt die Band in einen eher schleppenden Mittelteil um dann wieder einen Refrain zum Niederknien abzuliefern. Theatralische Elemente bekommen wir im Song „Seemingly“ zu hören und in „Only Scars Remain“ bekommen wir wieder ordentlich auf die Ohren!

Fazit: Ein ziemlich starkes Stück haben Reternity mit “Cosmic Dreams” vorgelegt. Hoffentlich bekommt das Album die Aufmerksamkeit, die es verdient!

 

1. Building Better Worlds
2. Untamed Hearts
3. Depths Of Nothingness
4. Cosmic Dreams
5. Astronaut
6. Blitzwerfer Blues
7. Seemingly
8. Only Scars Remain
9. Wonderful Life
10. The Narrow Sleep
11. My Reternity

 

https://www.facebook.com/reternityband

4.4