Propagandhi muss man mögen als Punkrocker und Freund von eher schlichten Akkordfolgen. Allerdings haben sich die Kanadier mit ihren Prog-Breaks, hochpolitischen Texten und Melodie seit vielen Jahren in die Herzen der Punkrockgemeinschaft gespielt.
Mit At Peace kommt jetzt also Album Nr.8 ins Regal und hat da auch einen Ehrenplatz verdient. Denn in 13 Songs ballern sich die gewohnt sperrigen Punkrocksongs ins Hirn. Dabei wird auch nicht Halt gemacht vor melodischen Breaks und der einen oder anderen Prise Metal.
In einer Zeit die politischer nicht sein könnte, braucht es Bands wie Propagandhi mehr als zuvor. Songs wie “At Peace”, “Fire Season” oder “Day by Day” sind nicht beliebig und erfüllen so gar nicht das Klischee von drei Akkorden und Songs über Bier und gebrochene Knochen.
Die klassischen Punkrockmomente bringen uns dann wieder dahin, wo Propagandhi trotz allem hingehören. Nämlich in gute alte Punk o Rama Zeiten, in denen sich diese Band politisiert und zu der kreativen Maschine entwickelt hat, die sie heute sind.
Wer so wie ich schon immer ein bisschen verliebt in diese Band war, kann hier blind zugreifen. Wer lieber bei Punkrock an Biersongs denkt, sollte lieber vorher ein Ohr riskieren.
- Guiding Lights
- At Peace
- Cat Guy
- No Longer Young
- Rented P.A.
- Stargazing
- God of Avarice
- Prismatic Spray (The Tinder Date)
- Benito’s Earlier Work
- Vampires Are Real
- Fire Season
- Day By Day
- Something Needs To Die But Maybe It’s Not You
Beitragsbild: Dwayne Larson
PROPAGANDHI LIVE 2025
Reconstruction Tour mit u.a. Pennywise & Dead Pioneers:
21.05. AT-Wien – Arena
23.05. Augsburg – Gaswerk (Special Guest: WIZO)
25.05. Wiesbaden – Schlachthof
27.05. Köln – Live Music Hall (Ausverkauft!)
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