Pop Evil – Pop Evil (Last Gang / SPV, 16.02.2018)

Mit ein wenig Verspätung ist das neue Album von Pop Evil in unserer Redaktion aufgeschlagen. In unseren Breitengraden ist die Band noch nicht das richtig große Ding, in den US of A hat die Band mit ihrem Debütalbum allerdings direkt mal die Pole Position in den Charts belegt.

Mal schauen, was die Band so kann.

Modern geht es zu auf dem selbstbetiteltem Album. Mit modern meine ich jetzt, die Band orientiert sich bei einigen Songs doch ziemlich deutlich an Genregrößen wie Papa Roach oder Billy Talent. Will heißen, in den Strophen packt die Band deutlich härter in die Saiten und wenn es dann in Richtung Refrain geht, nimmt man gerne mal ein paar Takte Härte raus und streut ein wenig Zucker zwischen die Noten.

Der Opener „Waking The Lions“ ist da ein gutes Beispiel. Durch dieses Wechselspiel aus harten und süßen Noten geht der Song recht direkt ins Gehör und bleibt dort auch.

Dieses Konzept fahren Pop Evil bei einigen Songs, und genau da liegt das Problem. Die Band geht dabei nicht wirklich variantenreich vor und somit nutzt sich „Pop Evil“ recht schnell ab. Was eigentlich schade ist.

Ein Song wie „Ex Machina“ hat deutlich mehr Potential, die dicken Riffs und der wirklich gute Refrain machen viel Spaß, allerdings versteckt sich dieser Song zwischen viel Mittelmaß, welches nach dem immer gleichen Strickmuster eingespielt worden ist.

„A Crime To Remember“ fällt etwas aus der Reihe. Der Song ist ein Chartschmeichler, die Halbballade erinnert mich an die Popsongs, welche momentan die Charts gleich reihenweise belegen. Leider schlägt die Erinnerung nicht in Begeisterung um.

Waking Lions
Colors Bleed
Ex Machina
Art Of War
Be Legendary
Nothing But Thieves
A Crime To Remember
God’s Dam
When We Were Young
Birds of Prey
Rewind

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Photo Credit: Patrick Clay McBride

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