Playgrounded – The Death of Death (Pelagic Records, 18.03.2022)

„The Death Of Death” heißt das zweite Album der niederländisch-griechischen Band Playgrounded. Wer jetzt beim Label Pelagic Records denkt, man hätte es gleich wieder mit einer Postmetal-Band zu tun, mag teilweise Recht haben – aber eben nicht ganz. Das musikalische Menü geht ein ganzes Stück darüber hinaus.

Klar, die schwere Wucht und der Hang zu langen, teils ausgewalzten und atmosphärischen Stücken ihrer „Chefs“ The Ocean wohnt auch diesem Quintett inne. Was man aber glücklicherweise außen vor lässt, sind Screams und Growls. Hier wird durchgehend klar und tatsächlich angenehm (und natürlich auch emotional) gesungen. Die Melodieführung hat dabei durchaus einen gewissen Alternative-Touch. Hinzu kommt auch noch eine nicht unwesentliche elektronische Komponente. Synthesizer und Sampling sind bei Playgrounded keine fremden Elemente.

Das macht die Band auch für Fans von so unterschiedlichen Truppen wie Katatonia, Karnivool oder Leprous durchaus interessant. Klanglich haben Playgrounded so auch einiges interessantes zu bieten. Leider hält das Songwriting da nicht immer ganz mit. Gerade die längeren Stücke haben immer wieder einen ähnlichen Aufbau mit einem ruhigen Start, dem immer lauter werdende Parts folgen. Trotzdem ist genug spannendes Material wie der düstere, harsch endende Titeltrack oder das rockige „Tomorrow’s Rainbow“ dabei. Das Gegenteil ist „A Road Out Of The Flood“, welches nie so richtig aus dem Quark kommt.

Am Ende aber doch ein recht gutes Album!

 

Trackliste:
1. The Swan
2. Rituals
3. The Death of Death
4. Tomorrow’s Rainbow
5. A Road Out of the Flood
6. Our Fire

 

3.8