Planet Of Zeus – Live In Athens (ihaveadrum Records/ VEA Music, 30.11.2018)

Griechenland und harte Rockmusik, irgendwie klingt das im Kontext seltsam. Sollte es aber nicht. Planet Of Zeus hatten mich schon mit ihrem letzten Album „Loyal To The Pack“ positiv überrascht. Anscheinend waren die Griechen zwischenzeitlich auf Konzertreise und haben einen Aufritt in Athen einfach mal so mitgeschnitten. Einfach mal so wird ein Konzert natürlich nicht mitgeschnitten, und deshalb gibt es jetzt einen Doppel-CD-Live-Dreher von Planet Of Zeus.

Folgerichtig heißt das Ding dann auch „Live in Athens“. 18 Songs gibt es zu hören und die hat die Band mit ordentlichem Dampf ins Publikum und in die Aufnahmetechnik geblasen. Dazu kommt ein, für einen Livemitschnitt, sehr klarer Sound. Den braucht es aber auch, denn sonst könnte bei dem sehr intensiven Mix aus Groove Metal, Stoner- und Southern Rock recht leicht ein Soundbrei entstehen!

Nach dem verhaltenen Intro donnern die vier Griechen mit offenem Visier los, „Macho Libre“ und sein ziemlich geiler Rhythmus möchten gerne laut gehört werden. Sänger Babis ist gut bei Stimme und wechselt zwischen Klargesang und ein wenig Gebrüll hin und her.

Die Ansagen macht die Band komplett in ihrer Heimatsprache, das finde ich gut. Grade bei Liveaufnahmen hört man oft von Bands Ansagen in englischer Sprache, selbst wenn sie vor dem Publikum in ihrem Heimatland zocken!

Mein Highlight von „Live In Athens“ ist das Trio „Leftovers“, „Woke Up Dead (William H. Bonney)“ und „Vanity Suite“. Publikum und Band sind hier auf dem Höhepunkt des Abends!

Beeindruckendes Livedokument!

CD1:
Unicorn without a horn
Macho Libre
Doteru
The Great Dandolos
A Girl Named Greed
Loyal To The Pack
Devil Calls My Name
Something’s Wrong
Them Nights
Your Love Makes Me Wanna Hurt Myself
Little Deceiver

CD2:
Stab Me
No Tomorrow
Leftovers
Woke Up Dead (William H. Bonney)
Vanity Suite
The Beast Within
Vigilante

4.4