Patriarchs in Black – Visioning (Metalville, 19.07.2024)

Der Bandname Patriachs In Black hat mir zunächst nicht wirklich etwas gesagt, ein Blick in den Promo-Beipackzettel hat dann aber schnell mein Interesse geweckt. Die Band hat bereits zwei Alben veröffentlich, „Visioning“ ist nun das dritte. Mein Interesse haben aber die Namen der Protagonisten geweckt. Patriachs In Black ist die Band von ex Type-O-Negative-Schlagzeuger Johnny Kelly und Dan Lorenzo. Herrn Lorenzo kennen wir von Hades und Non-Fiction. Dazu haben die beiden ein paar bekannte Sänger ins Studio eingeladen. Darunter sind zum Beispiel Dave Neabore (Dog Eat Dog), Karl Agell (Corrosion Of Conformity) und Jason McMaster (Watchtower).

Wer die bisherigen Bands von Lorenzo kennt, der wird auch seinen Gitarrensound schnell wiedererkennen. Allerdings sind Patriarchs In Black musikalisch deutlich anders unterwegs.

Im Bandsound mag man auch Type O Negative wiedererkennen, als auch Bands wie Kyuss oder modernere Sounds aus den Genres Hardcore und Crossover. Das klingt vielseitig und das ist es auch. Was allerdings auch zur Folge hat, dass nicht jeder Song sofort zu gefallen weiß.

„Welcome To Hell Again“ ist zum Beispiel ein ziemlich sperriges Songmonster mit Sprechgesang. Den Zugang zu diesem Track habe ich erst nach mehrmaligem Hören gefunden, aber dann zündet das Lied.

„What Do They Know“ ist im Vergleich dazu viel „eingängiger“. Daher macht es auch Sinn dieses Lied an den Anfang von „Visioning“ zu platzieren. „Before I Go“ ist düster und melancholisch. Type O Negative lassen grüßen!

„Curse My Name“ ist mein Favorit des Albums. Das mag daran liegen, dass der Song vergleichsweise dynamisch ist und Jason McMaster ist einfach ein klasse Sänger!

„Visioning“ ist ein spannendes Album, da kann man gerne mal ein Ohr riskieren!

 

1. Entry
2. What Do They Know
3. Before I Go
4. Heart Of Spite
5. Low Price
6. Welcome To Hell Again
7. Whiskey On My Mind
8. Empty Cup
9. Curse My Name
10. A Few Good Men
11. Birth
12. Visioning

3.9