Parkway Drive

Parkway Drive – Killing With A Smile (Resist Records, 2005)

Als Metalcore noch kein Schimpfwort war. ..oder auch, als Parkway Drive ihre erste LP herausbrachten.

Über zehn Jahre ist das nun schon her. Kurz zuvor hörte ich die Band das erste Mal und war deshalb mega gespannt auf das Album, da bereits – die ein Jahr zuvor erschienende EP – “Don’t Close Your Eyes” sehr vielversprechend klang.

Als ich das Ding dann das erste Mal anmachte, sollte diese für lange Zeit im CD Player verweilen. Mein erster Gedanke: GROßARTIG!

Klar, auch Parkway Drive haben den Metalcore nicht neu erfunden, nichtsdestotrotz war und bin ich nach wie vor begeistert von ‘Killing With A Smile’. Was zum einen daran liegt, dass Parkway Drive voll und ganz auf melodischen Gesang verzichten, was gut ist, denn die Stimme von Sänger Winston McCall ist so eingängig und abwechslungsreich, dass es nichts anderes Bedarf. Zum Anderen ist die Mischung aus melodischen Passagen, gut plazierten Breakdowns und genialen Riffs sehr gut gelungen. Dies zieht sich durch das gesamte Album, welches übrigens von Adam Dutkiewicz (Killswitch Engage) produziert wurde, womit es also nur gut werden konnte!

Diese Zusammenarbeit hört man bereits beim Opener “Gimme a D”, gibt es da doch sprichwörtlich direkt auf die Fresse und stimmt einen super auf die kommenden Track ein.

Der Name des Albums ist Programm: Killing With A Smile! 🙂

Besonders hervorheben möchte ich den vierten Track auf der Scheibe “Romance Is Dead”, hat dieser Song doch mittlerweile schon Kultstatus erreicht. Nach wie vor wird dieser auf jedem Konzert gespielt (auf jeden Fall auf allen, auf denen ich war und das waren einige) und bringt die Stimmung jedes Mal auf den Höhepunkt oder auch darüber hinaus, ist dieser Song bei alten wie auch neuen PWD Hörern gleichermaßen beliebt! Was man von den neuen Sachen leider nicht behaupten kann, aber das ist ein anderes Thema. “Romance Is Dead” ist definitiv einer der besten Songs auf dem Album!

In “Guns For Show, Knieves For A Pro” allerdings hat man einen kleinen Zusammenschnitt dessen, was die Band so zu bieten hat.  Die Stimmengewalt von Winston McCall kombiniert mit kurzen Clear Parts von ihm (ja, er kann auch anders), coolen Breakdowns und tiefen Riffs, sehr gelungen!

Parkway Drive wirken aggressiv ohne es zu sein. Irgendwie surft bei den fünf Australiern immer was nettes mit. Sie wollen nicht um jeden Preis wild und böse klingen. Versteht irgendjemand wie ich das meine? Egal…

Vielleicht ist “It’s Hard To Speak Without A Tongue” ein gutes Beispiel dafür. Böse Breakdowns, klare Rhythmen  und kurzzeitig immer wieder Melodien, die einen durchatmen lassen und das ist doch mal ganz nett.

Bei dem Song “Munity” zeigt sich wieder die andere Seite. Klingt dieser Song doch roher, mehr nach Hardcore als Metal.

Einen prima Abschluss dieser wunderbaren Platte macht “A Cold Day In Hell”. Quasi nochmal eine Zusammenfassung dessen, was man zuvor hören durfte.

Auch nach über zehn Jahren, höre ich immer mal wieder gern in dieses Album herein. Für mich eins der besten Metalcore Scheiben, die es gibt UND in Anbetracht dessen, dass ich sonst weniger für dieses Genre zu haben bin, ein noch größeres Kompliment für die Jungs aus Byron Bay, dass ‘Killing With A Smile’ zu einem ganz besonderem Album für mich geworden ist.

Killingwithasmile

Tracklist

01. Gimme a D
02. Anasasis (Xenophontis)
03. Pandora
04. Romance Is Dead
05. Guns For Show, Knieves For A Pro
06. Blackout
07. Picture Perfect, Pathetic
08. It’s Hard To Speak Without A Tongue
09. Mutiny
10. Smoke ‘Em If Ya Gott ‘Em
11. A Cold Day In Hell