P.O.D. – Circles (Mascot, 16.11.2018)

Nu-Metal ist tot!

Immer wenn diese Behauptung auftaucht, kommt einer der ursprünglichen Begründer dieses Genres daher und haut ein nettes Album raus. In diesem Jahr hatte ich ja fest auf das neue Disturbed-Album gehofft, allerdings hat sich „Evolution“ als Luftnummer erwiesen. Jetzt steht ein neues Album von P.O.D. an. Aufgrund ihrer christlichen Ausrichtung steht die Band bei mir nicht unbedingt ganz vorne in der Aufmerksamkeitsreihe. Aber immer wenn mir ein Album der Band in den Gehörgang kommt, dann gefällt mir das Ding! Shit happens!

Mit dem neuen Longplayer „Circles“ ist dies auch nicht anders. Auch P.O.D. sind ein wenig ruhiger geworden. Allerdings kann die Band die ganz harten Rhythmen und Melodien immer noch auspacken und durch die Lautsprecher drücken. Dazu zählt auch so ein knackiger Song wie „On The Radio“. Hier sitzt der Rap-Gesang wie eine Eins auf der Musik und läuft so locker ins Ohr, wie es nur wenige harte Songs schaffen.

In eine ähnliche Kerbe schlagen Songs wie „Always Southern California“ oder „Soundboy Killa“. Allerdings hatten P.O.D. auch immer schon ein Gespür für eingängige Ohrenkitzler. Auch wenn der Oper „Rockin’ With The Best“ eine ordentlich Härte im Sound hat, ist der Song ein Ohrwurm der Marke „Alive“, ohne an die Melodiösität des Bandklassikers heranzureichen!

Mit „Circles“, eine offensichtlichen Linkin Park Huldigung, gibt es dann auch den potentiellen Chartstürmer!
„Circles“ ist ein klasse Album. Momentan mischt kaum jemand harten Rock, Rap und gelegentliche Reggae-Einflüsse so gekonnt!

Betbrüder haltet die Kutten fest!

1. Rockin’ With The Best
2. Always Southern California
3. Circles
4. Panic Attack
5. On The Radio
6. Fly Away
7. Listening For The Silence
8. Dreaming
9. Domino
10. Soundboy Killa
11. Home

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Fotocredit: Kevin Baldes

4.3