Otherwise

Otherwise – Sleeping Lions (Century Media, 22.09.2017)

Verwunderlicherweise hauen Otherwise aus Las Vegas am Freitag erst das dritte Studioalbum ihrer Bandgeschichte raus – und das, obwohl sie ja bereits seit gut zwölf Jahren musikalisch unterwegs sind.

Da das Debüt-Album aber erst 2012 auf den Markt kam ist es natürlich dann doch ein normales Tempo, in welchem die Amis ihre Alben veröffentlichen – denn nach dem 2014er Album „Peace at All Costs“ steht ja nun mit „Sleeping Lions“ bald die nächste Duftmarke in den Regalen.

Zwölf wuchtige Nummern, die besonders für Liebhaber von Bands wie Disturbed, den Stone Temple Pilots oder auch in Teilen der alten Sachen von Faith No More etwas sein könnten.

Besonders der Titelsong „Sleeping Lions“ hat es mir angetan und so schlängle ich mich durch die insgesamt zwölf Songs, die über die gesamte Spielzeit hinweg weder an Intensität, noch an Druck abbauen – gerade das Schlagzeug und die Gitarren halten selbigen konstant und auch wenn „Crocodile Tears“ mir persönlich zu sehr nach 3 Doors Down oder Nickelback klingen, so sehe ich wohlwollend darüber hinweg, denn die darauf folgenden Nummern „Suffer“ und „Weapons“ besänftigt mich wieder.

Die Idee zu „Angry Heart“, welches als Vorab-Single-Auskopplung schon auf sich aufmerksam gemacht hatte, kam Sänger Adrian nachdem er ein Interview mit eine UFC Kämpferin gesehen hatte, die über eine ganz andere – viel weichere und verletzlichere – Seite gesprochen hatte.

Aber auch der Tod kommt in den Songs von Otherwise vor, denn „Close To The God“ beschäftigt sich mit der eigenen Sterblichkeit und macht klar, dass wir hier alle nur eine kurze Zeit haben.

Insgesamt ist den Amis ein gutes Album gelungen, welches sich aber nur gelegentlich von anderen Genre-Bands unterscheidet, sodass ich mir für die nächste Scheibe ein wenig mehr Eigenständigkeit wünschen würde… gut hörbar sind die Nummern aber natürlich trotzdem alle! 😉

 

Titel:
1. Nothing To Me
2. Sleeping Lions
3. Crocodile Tears
4. Suffer
5. Weapons
6. Angry Heart
7. Close To The Gods
8. Beautiful Monster
9. Dead In The Air
10. Won`T Stop (Bonus Track)
11. Bloodline Lullaby
12. Blame

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3.9