ONBC – Crash, Burn & Cry (Crunchy Frog/Soulfood, 05.06.2015)

Der dänische OLIVER NORTH BOY CHOIR hat sich der Einfachheit halber in ONBC umbenannt und Anfang des Monats mit „Crash, Burn & Cry“ das Debütalbum veröffentlicht.

Was aber laut Namen eigentlich ein Chor sein sollte, ist in Wirklichkeit ein Quartett aus Kopenhagen…mit zweistimmigen weiblichen Gesängen von Camilla Florentz und Tanja Forsberg-Simonsen, die von den dem Gitarristen Mikkel Max Hansen und dem Schlagzeuger Ivan Petersen begleitet werden. Okay, Bass und Synthie können die beiden Damen auch, aber nicht nur das unterscheidet die Band von den vier Schweden, die in den 70iger und 80igern unter dem unbekannten Namen ABBA ihr Unwesen getrieben haben.

Entspannte, zurückhaltende Sounds mit lieblichem Gesang irgendwo zwischen Folk und Indie…okay, ein wenig Pop mag dann auch dabei sein. Die sanften Stimmen und die leisen Melodien haben einen dann relativ schnell im Griff, dann noch stellenweise psychedelisch anmutende Synthieklänge und man versinkt immer mehr in seinem Sessel, der einen schon bei so mancher musikalisch-geistiger Exkursion in andere, eigenartige Sphären begleitet hat. Einzig „Brothers“ und „Copenhagen“ sorgen ein wenig für Tempo…die Betonung liegt hier jedoch eindeutig auf „ein wenig“!

Auch ONBC erzeugen wieder einmal so ein Gefühl sich entspannen zu wollen, zuhören zu müssen und einfach mal elf Songs, oder 35 Minuten abschalten zu können. „Crash, Burn & Cry“ schafft es auf jeden Fall einen komplett zu entschleunigen…wenn man sich darauf einlassen mag wird das Album die entsprechende Entspannung bringen.

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Tracklist:
1. The Railing
2. White Trash
3. Call It What You Want
4. The Warehouse
5. Classic
6. One of These Days, Pt. I
7. Brothers
8. Knocked Out
9. Copenhagen
10. One of These Days, Pt. 2
11. Musicians

https://www.facebook.com/onbcband

3.5